Liebe Inge Anna,
mich hat dieses Gedicht sehr berührt - wie Du in kurzen
Worten diese zwei Schicksale beschreibst.
Zwei Gefangene in der Dunkelheit, einander zwar spürend,
jedoch nicht wissen könnend, daß der andere das
gleiche Geschick trägt.
Mir fällt dazu eine ähnliche Geschichte ein. Mein Bruder hat einen Arbeitskollegen der blind ist und der auch eine blinde Ehefrau hat. Beide sind berüfstätig und fahren
zu verschiedenen Zeiten mit der S-Bahn zur Arbeit und auch wieder zurück. Einmal, per Zufal hatten wohl beide zu gleichen Zeit Feierabend, ohne daß der andere es wußte.
Somit fuhren beide mit der gelichen S-Bahn heim -
und saßen "tragischerweise" im gleichen Abteil, sich gegenüber, ohne, daß der eine vom anderen wußte.
Erst beim Aussteigen, als mein Bruder ihn bemerkte
und das mit seiner Frau sagte, bemerkten auch die beiden einander.
Sende Dir ganz liebe Grüße
Irene