Die Nacht in der wir uns fanden

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Alex Knov

Mitglied
Nimm mich mit zurück
In die Stadt, in der alles beginnen sollte,
Doch so viele geendet ist

Nimm mich mit zurück
In den letzten warmen Sommer
Die letzte schwüle Nacht

Nimm mich mit zurück
In die Clubs, Bars und Dönerbuden
In meine und in ihre alte Wohnung
Zu all den Orten an denen wir gelacht
Und ich später geweint habe

Nimm mich zurück
Bevor alles dunkel und grau wurde
Bevor mein Herz langsamer schlug
Und meine Augen verblassten

Komm mit zurück!
Und bewahre mich vor meiner Dunkelheit
Beschütze mich vor mir selbst
Damit ich dir ein Zuhause, eine Zukunft bieten kann
Die du wirklich verdienst.
 

Alex Knov

Mitglied
Nimm mich mit zurück
In die Stadt, in der alles beginnen sollte,
Doch so vieles geendet ist

Nimm mich mit zurück
In den letzten warmen Sommer
Die letzte schwüle Nacht

Nimm mich mit zurück
In die Clubs, Bars und Dönerbuden
In meine und in ihre alte Wohnung
Zu all den Orten an denen wir gelacht
Und ich später geweint habe

Nimm mich zurück
Bevor alles dunkel und grau wurde
Bevor mein Herz langsamer schlug
Und meine Augen verblassten

Komm mit zurück!
Und bewahre mich vor meiner Dunkelheit
Beschütze mich vor mir selbst
Damit ich dir ein Zuhause, eine Zukunft bieten kann
Die du wirklich verdienst.
 

nisavi

Mitglied
Hallo Alex,

mich lässt dein Gedicht ein wenig verwirrt zurück.

Ganz offenbar trauert das lyrICH ja einer/einem Geliebten bzw. einer Beziehung nach. Es wünscht sich zurück an die Orte der gemeinsamen Zeit.

Allerdings scheint mir, dass unterschiedliche lyrDu angesprochen werden.

In Strophe 1: das lyrICH fleht das lyrDU an, es mit in eine Stadt zu nehmen.

Strophe 2: lyrICH wünscht sich zurück in den Sommer und schwüle Nächte.

Strophe 3: lyrICH will zurück in seine und "ihre" (DEINE?) Wohnung. Also sprich lyrICH offenbar nicht die Verflossene, sondern ein drittes lyrICH an? Eine neue Kandidatin?

Strophe 4: lyrICH will zurückgenommen werden. Von wem? (Den Tempuswechsel verstehe ich an der Stelle nicht. Scheint mir wiedersprüchlich.)

Strophe 5:lyrDu erhält den Befehl, mitzukommen, um lyrDu zu beschützen. Als Gegenleistung gibts Zuhause und Zukunft.(Klingt für mich wie eine Erpressung. Eine Drohung. Aber wem wird gedroht? Der Ex oder der neuen Flamme?)

Vielleicht kannst du etwas zu den unterschiedlichen Ansprachen sagen.

LG
n
 

Alex Knov

Mitglied
Hey n,

Ich bin vor 3 Jahren (im Sommer mit schwülen Nächten) ausgezogen. Jung, selbstbewusst und voller Lebensfreude und Tatendrang kam ich in der neuen Stadt an (in der alles beginnen sollte und vieles geendet ist). Schnell verliebte ich mich und fand neue Freunde, mit denen ich durch Clubs, Bars und Dönerbuden zog. Doch es drehte sich alles. Sie verließ mich und zog in eine neue Wohnung (deshalb ihre alte Wohnung) und ich fiel in eine tiefe Depression (meine Augen verblassten, mein Herz schlug langsam und es wurde alles dunkel), worauf hin ich die Stadt verließ (deshalb meine alte Wohnung). Nach über zwei Jahren habe ich neue Liebe gefunden (an die dieses Gedicht gerichtet ist) und würde gerne mit ihr in die Zeit zurück, in der ich glücklich und lebensfroh war, damit ich ihr die Positivität bieten kann, die sie verdient.

Ich hoffe, das klärt einiges.

Gez.

Alex
 

nisavi

Mitglied
Hallo Alex,

danke für deine ausführliche Erklärung.

Ich habe dennoch ein Problem mit der Logik. Warum wird die neue Liebe aufgefordert, mit dorthin zurückzugehen, wo die alte Beziehung stattgefunden hat? Wird sie das wollen? Oder überhaupt können? (Das "zurück" bedeutet für mich, dass auch sie an all dem Vergangenen irgendwie teilgehabt hat? Zumindest die Orte kennt.)

Wäre nicht schlüssiger: "Ich nehme dich mit zurück..."? Wieso die Aufforderung ans lyrDU?

In Strophe 4 stimmt der Zeitbezug nicht. Grammatisch korrekt könnte funktionieren:

Nimm mich zurück
Bevor alles dunkel und grau wird
Bevor mein Herz langsamer schlägt / zu schlagen beginnt
Und meine Augen verblassen



n.
 

Alex Knov

Mitglied
Es geht nicht wirklich darum, tatsächlich in diese Zeit zurück zu kehren, das ist gar nicht mein Wunsch. Es geht darum, die Gefühle dieser Zeit wieder aufleben zu lassen. Der Ort ist lediglich metaphorisch dafür und die neue Liebe hat nicht an dem Vergangenen teilgehabt, aber es ist vergangen, demnach "zurück" in der Zeit.
Es ist eine Aufforderung, oder viel mehr eine Bitte, demnach nehme ich sie nicht in diese Zeit oder an diesen Ort mit sondern bitte sie, diese Gefühle in mir hervorzubringen.

Den grammatischen Fehler in Strophe 4 verstehe ich nicht. Es ist in der Vergangenheit dunkel geworden und mein Herz hat vor 2,5 Jahren langsamer zu schlagen begonnen.

Es fällt mir nicht leicht, diese Gefühle zu erklären, deshalb habe ich sie ja auch in einem Gedicht verarbeitet. Ich hoffe trotzdem, dass es etwas deutlicher wurde.
 
G

Gelöschtes Mitglied 14616

Gast
Sorry,

aber der Text ist nix. Der Leser kann zwar erahnen, was du sagen willst, woran du leidest. Aber das, was dabei herauskommt, ist Kitsch und keine Lyrik. Eine lyrische Stelle kann ich nicht finden, aber besonders kitschig ist

Nimm mich zurück
Bevor alles dunkel und grau wurde
Bevor mein Herz langsamer schlug
Und meine Augen verblassten

Komm mit zurück!
Und bewahre mich vor meiner Dunkelheit
Nein, es ist nicht nur kitschig: es ist nichtssagend, blutarm, leer! 6 Zeilen, die gar nichts rüberbringen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Straße abgesperrt und aufgewühlt

Lieber Alex,
ich muß Cellist uneingeschränkt recht geben.
Ich zeige Dir ein weiteres Beispiel:
Zu all den Orten an denen wir gelacht
Und ich später geweint habe
Wenn es wirklich darum ginge, dem Leser eine Tür in die Erinnerungen des lyrischen Ichs zu öffnen, dann käme hier Konkretes, nicht gleich Lachen und Weinen, die ohne Anlaß nichts als hysterisch sind.
Das wäre also z.B. so etwas wie
Zu all den Orten an denen wir Kartoffeln geschält
Und ich später die Betten neu bezogen habe
Natürlich ist der Zeilensprung, den ich hier so gelassen habe, wie Du ihn gewählt hast, ein bißchen willkürlich, aber das wäre nur eine weitere Baustellenarbeit, gewissermaßen das Neupflastern nach dem Kabelverlegen in der Straße.

grusz, hansz
 

Alex Knov

Mitglied
Sorry,

aber eure beiden Kommentare sind respektloser Schwachsinn und haben nichts mit objektiver Kritik zu tun. Ich weiß nicht, ob ihr das irgendwie braucht andere fertig zu machen um euch selbst besser zu fühlen weil ihr so unsicher seid oder einfach so verdammt unzufrieden mit euch selbst, aber es wird peinlich.
Ob es klischeehaft klingt oder nicht kann ich nicht beeinflussen. Es ist eben so passiert. Das hier ist keine billige Fiktion, ich HABE viel gelacht und viel geweint, mein Herz hat wirklich nicht mehr so funktioniert wie es sollte, rein auf der biologischen Ebene betrachtet. Zu den "nichtsaussagenden" Zeilen kann ich dich nur auf meine vorherigen Kommentare hinweisen. Ich weiß beim besten Willen nicht, wie ich es deinem kleinen Köpfchen noch mehr vorkauen soll.
Und um eure unqualifizierten Kommentare schon mal vorweg zu nehmen: Ja, ich kann sehr gut mit Kritik umgehen. Nein, es juckt mich nicht was ein paar eingeschränkte Leute, die ihren Kopf nicht aus ihren eigenen Ärschen kriegen und am Leben vorbei laufen über mich oder meine Literatur denken. Es geht darum, dass ihr respektlos mit mir umgeht und mich ganz bewusst beleidigt, obwohl sehr offensichtlich ist, dass es sich bei diesem Thema um ein extrem persönliches, emotionales handelt. Ihr seid beide fürchterliche Menschen und solltet euch schämen. Verkneift euch weitere Meinungen, ob positiv oder negativ, sie ist mir absolut nichts wert.
 

revilo

Mitglied
Hallo Alex, es macht Dich hier weder jemand fertig , noch wirst du beleidigt.....wirklich gute Leute, die etwas vom Schreiben verstehen, haben sich Deines Textes angenommen und ehrliche und fundierte Meinungen und Analysen geschrieben....

und sie haben Recht....wenn Du nicht in der Lage bist, mit sachgerechter Kritik umzugehen, dann wird das hier nix....dann wird das aber auch mit deinen Gedichten nix.......denn nur durch die Annahme von Kritik entwickelt sich ein Schreiber weiter.....denk mal darüber nach, anstatt hier herumzuwüten......LG revilo
 

rothsten

Mitglied
Alex,

das Problem ist, dass das, was Du fühlst und für Dich wirklich ist, leider nicht das Gleiche ist, was beim Leser ankommt.

Wenn Du Deinen Text selbst liest, liest Du all Deine Gefühle und Erinnerungen mit. Wenn ich als Unbeteiligter Deinen Text lese, sehe ich nichts davon.

Nicht Dein eigenes Gefühl fängt Deinen Leser ein, sondern allein das geschriebene Wort. Diesen kapitalen Fehler hast Du hier leider gemacht.

Die Kritik ist daher berechtigt.

Lieben Gruß
 

kad sgard

Mitglied
hallo alex,
nach all der aufregung muss ich mich auch zu wort melden.

um ehrlich zu sein, ich habe nicht nur 1x versucht dein gedicht zu lesen, aber die ständige ... nimm mich zurück ... wiederholung hat mich immer wieder abbrechen lassen.

jetzt habe ich es im ganzen gelesen und kann die gefühle, die du mitteilen möchtest, nachvollziehen.

nun meine frage:

du hast eine neue freundin, die jetzt den neuen weg mit dir geht. sich in dich verliebt hat und nicht in den fremden aus der alten zeit.
warum soll sie mit dir in dein leben davor?

du bist jetzt du!

und wirst damit leben müssen oder du bringst die kraft auf, lässt dein altes leben los und beginnst von vorne.

das leben ist keine zeitmaschine in die man sich setzen und alles verändern kann.


so ...

aber leider ... die anderen kommentare .. das gedicht ist wirklich nicht gut.
du hast in einem kommentar erwähnt, es wäre für deine freundin.
mein vorschlag: lösche es hier und lass es für deine süße allein.



lg
kad
 

Alex Knov

Mitglied
Natürlich ist die Kritik berechtigt. Sagt auch niemand was gegen, nein auch ich nicht. Mein Problem ist die Art und Weise , wie hier "kritisiert" wird.

1. Es ist eure Meinung, kein Fakt, dass dieses Gedicht nicht gut ist. Demnach schreibt man: "Ich finde, ..." oder "Meiner Meinung nach..."
2. Wie schon erwähnt ein sehr emotionales Thema. Etwas Empathie und Wertschätzung sollte bei Erwachsenen Menschen schon drin sein.

Also:

NICHT
"Das ist nix" oder "Das ist inhaltsloser Müll"

Sondern
"Ich finde, dass Gedicht ist an dieser Stelle etwas inhaltslos" oder "Meiner Meinung nach ist dieses und jenes nicht gut gelungen, vielleicht könntest du es so und so besser machen"

Mein Kommentar war lediglich Kritik an der Kritik, aber mal ehrlich, so schwer ist das nun wirklich nicht. Etwas Anstand sollte man schon aufbringen können.
 

kad sgard

Mitglied
schade, dass dich nur die kritik an deinem gedicht interessiert.
auf wohlgemeinte worte - zb. von mir oder rothsten - gehst du nicht ein.

mühe umsonst
 

Alex Knov

Mitglied
Lieber Kad,

Ich habe deine Kommentare schon wahrgenommen. Ich bin jedoch nicht der Typ Mensch, der Lust hat Stunden in irgendwelchen Internetforen rum zu diskutieren.
Ich danke dir für deine wertschätzende Kritik! Allerdings solltest du sie nicht nur schreiben um eine Reaktion zu provozieren. Auch unbeantwortete Kommentare sind nicht umsonst.
Ich hoffe, mehr Leute auf dieser Seite nehmen sich ein Beispiel an dir und damit hören auf, unnötig runter machenden Müll zu schreiben und fangen an, etwas besser mit den Gefühlen anderer Menschen umzugehen.

Grüße

Alex
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Schwachsinn?

Lieber Alex Knov!
eure beiden Kommentare sind respektloser Schwachsinn
Das war Deine Antwort auf zwei Beiträge, in denen mit Belegen argumentiert worden ist. Auf diese Belege bist Du nicht eingegangen.
Mußt Du auch nicht, aber rumtoben mußt Du eigentlich auch nicht. Sieht nur lächerlich aus, obwohl das wahrscheinlich nicht Deinem Selbstbild entspricht.

Schau mal in den Spiegel, den textlichen, argumentierenden, intersubjektiven, respektierlichen.

grusz, hansz
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Alex,

Du könntest zumindest auf die konkreten Kritikien am Text eingehen.

Etwa die Grammatikprobleme in den Strophen 1 und 4.
Der Perfekt von enden etwa wird mit haben und nicht mit sein gebildet.

Aber das Hauptproblem des Textes bleibt, dass die an das ominöse Du gerichteten Zeilen nicht zu Bildern in meinem Kopf werden.

Wer ist dieses Du? Mann oder Frau? Freund, Geliebte, Kamera, Hund?

Du verwendest kaum konkrete Bilder:
Stadt
Sommer
Clubs, Bars und Dönerbuden
Wohnung
Orte
Herz
Augen
Dunkelheit
Zuhause
Zukunft

Selbst die letzte schwüle Nacht bleibt unkonkret, weil es keinen Zeitbezug gibt.

Und schlussendlich: Was verbirgt sich hinter der verdienten Zukunft?
Knast, Museum, Altersheim?

Bisher ist der Text nur eine Hülle.

cu
lap
 

Benjamin

Mitglied
Aber das, was dabei herauskommt, ist Kitsch und keine Lyrik.
Es ist kein Kitsch, sondern banal.


Ich finde die Kritik zu diesem Text völlig übertrieben. Klar, die Sprache ist schwach und floskelhaft, aber man versteht die Intention und das Bild ist eigentlich stimmig.
Dass der Autor keine besseren Worte findet kann man verzeihen, denn der Text scheint nicht für ein Publikum, sondern für den Autor selbst geschrieben worden zu sein. Als solcher funktioniert er auch. Die Stimmung und der Zustand sind gut eingefangen, es fehlt nur noch die richtige Ausarbeitung.
Ich empfehle den Text, mit etwas Abstand, zu überarbeiten. Damit meine ich aber nicht nur Oberflächliches, sondern in jeder Zeile genau das herauszuarbeiten, was sie enthalten, aber bisher nur andeuten.
 



 
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