Die Sichel des Mondes

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F

Fitzberry

Gast
Hallo Amazon,
finde ich wirklich nicht schlecht, dieses bizarre Bild.

2 Winzigkeiten:

1.) das Wort "hinunter" würde ich weglassen. Sofern du nicht auf dem Kopf stehst, ist die "Quell-" Richtung auch so klar. ;-)
2.) Das "sie" in der vorletzten Zeile ist zwar sprachlich richtig, aber es liegt für mich zu viel Gesicht - Körper - Erde-Text zwischen Pronomen und Bezugswort (den Gedanken), um nicht beim Lesen stutzen und erst die Verbindung wieder herstellen zu müssen. Es sticht mir deshalb ins Auge, weil dein Gedicht so kurz ist.

Aber - ach ja! Das Blut des toten Hundes!
Schön!

Grüße
Robert
 

amazon

Mitglied
Hallo Robert,

vielen Dank für Deine Bemühung mein Gedicht überhaupt zu lesen und für Deine Anregungen, das Gedicht zu verbessern.

Das Wort "hinunter" hat mich schon immer gestört, aber ich bin nie auf die Idee gekommen, es einfach wegzulassen (ich denke wahrscheinlich zu kompliziert - typisch Frau? - schmunzel). Super Idee!!!!!!!

Und auch dein zweiter Tipp ist super! Du hast recht, man wird bei dem Satz die sie verschlingt tatsächlich für einen Moment aus dem Gedicht gerissen.

Was hältst Du von der Variante:

Die Sichel des Mondes
durchbohrt meinen Kopf,
meine Gedanken quillen heraus,
über mein Gesicht,
über meinen nackten Körper,
auf die ausgetrocknete Erde,
die meine Gedanken verschlingt,
wie das Blut eines toten Hundes.

Auch nicht so optimal, oder?

Liebe Grüsse,

Amazon
 
F

Fitzberry

Gast
...mir fällt grade noch was anderes auf. Die Gedanken quellen. Das i ist nur in der 2. und 3. Person Singular richtig, also: es quillt, aber: sie quellen.

Zu den Gedanken:
Ne simple Austauschaktion funktioniert - wie du selbst gemerkt hast - hier nicht. Müßtest dir also die letzten 3 Zeilen vornehmen und anders "bauen". Es sollte doch dein Gedicht bleiben. Deshalb halte ich mich jetzt zurück. wenn du's fertig hast, zeige ich dir meine Variante. ;-)


Grüße
Robert
 



 
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