Eingehüllt in Wolkenglühen
kommt die Nacht und küsst den Tag,
dankt ihm artig für sein Mühen,
pünktlich, auf den Stundenschlag.
Listig, wie um ihn zu ehren,
hält sie ihn ganz fest umarmt,
will von seinem Feuer zehren,
bis sie endlich sich erbarmt
und er schläft zur blauen Stunde,
fein mit schwarzem Samt bedeckt,
haucht ihm hin aus kühlem Munde,
Sterne, dass sie ihn nicht weckt.
Weiter zieht sie ihre Kreise,
dreht Planeten dann und wann,
bis der Morgen kommt, ganz leise,
auf geflügeltem Gespann.
© A. Frühauf 2011
kommt die Nacht und küsst den Tag,
dankt ihm artig für sein Mühen,
pünktlich, auf den Stundenschlag.
Listig, wie um ihn zu ehren,
hält sie ihn ganz fest umarmt,
will von seinem Feuer zehren,
bis sie endlich sich erbarmt
und er schläft zur blauen Stunde,
fein mit schwarzem Samt bedeckt,
haucht ihm hin aus kühlem Munde,
Sterne, dass sie ihn nicht weckt.
Weiter zieht sie ihre Kreise,
dreht Planeten dann und wann,
bis der Morgen kommt, ganz leise,
auf geflügeltem Gespann.
© A. Frühauf 2011