Ein Sonett

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Anonym

Gast
Ein Sonett

Form und Inhalt kongruent,
rhetorisch einwandfrei.
Gemäß formalem Einerlei:
stilistisch konsequent.

Thematisch gut ausformuliert,
auch sprachlich arrangiert.
Auf solche Weise inszeniert:
wirkt alles konstruiert.

Doch irgendwie wächst Langeweile
angesichts der strengen Form
- ausdruckslos in jeder Zeile

schreibt man nur regelkonform.
Ein wenig Liebe wär’ nicht schlecht,
nicht nur die triste, nackte Norm.
 
M

Melusine

Gast
Aua. Das tut ja weh in den Ohren.
Konntest du nicht einfach in schlichter Prosa sagen, dass du altmodische Reime blöd findest? Dein Versuch einer Nachahmung derselben ist jedenfalls gründlich misslungen.
 
M

Melusine

Gast
Na ja, Geschmackssache.
Der Inhalt staubt mir zu den Ohren raus, ich kann diese öden Gedichte über das Dichten schon nicht mehr sehen.
Und wenn man schon die Form des Sonetts in Form eines Sonetts auf die Schaufel nehmen will, dann sollte es aber bitteschön auch ein Sonett sein. (Das hier ist keines.)

"Ausformuliert" und "regelkonform" passen zudem nicht in den Rhythmus, man müsste denn "ausformuliert" bzw. "regelkonform" betonen.

Anders ausgedrückt: Es ist vollkommen okay, Sonette langweilig zu finden, aber dann soll man halt keine zu schreiben versuchen. Schon gar nicht, wenn man es nicht kann.
(Ich kann's auch nicht, aber zumindest bin ich imstande, das zu erkennen.)

Mel
 

Joneda

Mitglied
Hast Du schon einmal versucht zuzuhören bzw. zuzulesen.
Mir sagte man einmal, es gibt nicht nur schwarz weiß, es gibt jede Menge dazwischen.
Das möchte ich Dir gerne weitergeben.
Liebe Grüße
 
M

Melusine

Gast
Joneda, hast du ein Problem damit, wenn jemand anderer Meinung ist als du? Versuchst du zu missionieren? Oder was ist los?
Genausogut könntest du von mir verlangen, mir eine Roy Black CD vorbehaltsfrei anzuhören. Oder einer Blasmusikkapelle.
Okay, manchen gefällt das, ist ja vollommen in Ordnung. Die können vielleicht mit Beethoven und den Rolling Stones nichts anfangen. Manche mögen Goethe, andere finden ihn zum Kotzen. Na und?

Allerdings gibt es neben der Geschmacksfrage noch den handwerklichen Gesichtspunkt und aus dieser Perspektive betrachtet ist das Gedicht für mich klar misslungen. Ob ein Gedicht ein Sonett ist oder nicht, darüber braucht man nicht zu streiten. So-ein-bisschen-nett gibt es genausowenig wie ein bisschen schwanger.

Offenbar hast du nicht verstanden, was ich meine. Da kann man nichts machen.

LG Mel
 
D

Denschie

Gast
hallo a. und andere,
ich bin für reflexion zu haben, aber wer sie veröffentlich,
sollte sich überlegen, ob sie dafür geeignet ist.
dieses gedicht erfüllt diese kriterien meiner meinung nach
nicht. sicher steckt ein gewisser witz dahinter - er geht
durch die fehlerhafte form allerdings am punkt vorbei.
so gesehen denke ich schon, dass ich ein gedicht als unter-
durchschnittlich bewerten kann, auch wenn vielleicht eine
geschichte dahinter steckt. im anonymen forum gelingt mir
das leichter, weil ich die geschichte nicht kenne oder erahne.
vg, denschie
 

Anonym

Gast
Arroganz liegt in der Luft - und das stinkt graesslich...

Wie kleine in eine Nuss verbissene Eichhoernchen die lieben Frauen "Weltversteher"

Also

...Was soll denn daran bitte kein Sonett sein?...
 
M

Melusine

Gast
Wird wohl so sein.
Leider bin ich zu ungebildet, um das Wort "genatzt" zu kennen.
Aber vielleicht meinst du ja gar nicht mich. Ich heiße nämlich nicht ;P.
Viel Spaß noch bei der intellektuellen Unterhaltung mit Menschen deines eigenen Wissensstandes, sprich: Mit dir selber.
 
D

Denschie

Gast
hey mel-babe,
lass doch den klugschwätzer. reine energieverschwendung,
schatzi-mausi! (ich muss irgendwo verpasst haben, dass
du gern mit kosenamen angesprochen werden möchstest, darling,
wird hiermit natürlich sofort nachgeholt, pussy-rat, äh,
pussy-cat;)
lg, d.
 



 
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