Ein wildes Tier

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Joh

Mitglied
Hallo Viktor,

tröstlich, wenn es zwar älter, aber noch nicht vergangen ist, das einst Wilde, fordernde. Nur in der zweiten Strophe ist mir die Namensnennung überflüssig. Habe ich gern gelesen.

LG Johanna
 

viktor

Mitglied
Ein wildes Tier

Ich ritt auf einem wilden Tier,
das Hoffnung hieß,
das mich - die Zukunft im Visier -
nie fallen ließ.

Doch es wird alt, mein Hoffnungstier,
das nicht mehr beißt.
Es mag nicht mehr, wenn Lebensgier
am Zügel reißt.

Es stolpert nun, mein müdes Tier,
denn es vergreist,
und ziemlich klein ist das Revier,
in dem es kreist.
 

Joh

Mitglied
Hallo Viktor,

so hast Du es elegant gelöst und dem Ganzen noch einen Aspekt hinzugefügt. Ein toller Text!

liebe Grüße, Johanna
 

Hieronymus

Mitglied
Hallo Viktor,

statt "ziemlich klein" würde ich "eng umgrenzt" oder Ähnliches nehmen, da "ziemlich" nicht sehr poetisch klingt.
Ansonsten ist das Gedicht metaphorisch gut - schließlich kann man sich "wilde Hoffnungen" machen - und rhythmisch sehr schön durch die unterschiedlich langen Zeilen.

LG Hieronymus
 

viktor

Mitglied
danke dir,johanna!
hyronimus, über deinen vorschlag muss ich noch nachdenken, danke für die anregung!
liebe grüße an euch
viktor
 



 
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