Entwicklung

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Anonym

Gast
Wir, die aus dem Vollen schöpfen.
Noch geben wir jeden Tag
ein Stück Lebensleine nach
und sorgen uns, ob noch dick
schon lang genug, sie taugt,
vielleicht für einen Abgrund
oder Labyrinth aus dem heraus
zu finden wichtig wäre und
können nicht denken, einmal
mit leeren Händen dazustehn.

Weil alles sich entwickeln wird,
will ich nur hier und weiter
im Faltenwurf der Zeit
mit dir verwunden sein
und meine leeren Hände
einst in deine legen.
____________________
 
S

Stoffel

Gast
Hallo,

nur ein Vorschlag..
"Noch geben wir jedem Tag,
ein Stück Leine nach"

Ich denke nicht, dass man unbedingt "Lebens-leine" schreiben muss. Man gibt Leine nach..das kennt jeder..:)
Nur so ein Gedanke..

lG
Stoffel
 
S

Stoffel

Gast
Hallo Lapi,

das ist was ganz andres Du.
Bei ALLEM..würde man sagen:
"Ich geb Leine nach"
Es ist der Oberbegriff..von allem.
Naja, son Norde wie ich ne*zwinker*

lG
sanne
 

Anonym

Gast
Hallo Stoffel und lapismont,

vielen Dank für eure Kommentare. Wahrscheinlich ist es mir noch nicht gelungen, den hier angestrebten Vergleich wirklich verständlich zu machen: dass in der Entwicklung des "Lebensfadens" quasi ein spindeldürres Ende liegen wird. Momentan fällt mir nur eine grafische Lösung ein:


Wir, die aus dem Vollen schöpfen.
Noch geben wir jeden Tag
ein Stück Lebensleine
nach und sorgen uns,
ob noch dick schon
lang genug,
sie taugt,​
[ 2]vielleicht für einen Abgrund oder Labyrinth
aus dem heraus
zu finden wichtig wäre
und können nicht denken,
einmal mit leeren Händen dazustehn.​
[ 8][ 8][ 8][ 8]Weil alles sich entwickeln wird,
[ 8][ 8][ 8][ 8]will ich nur hier und weiter
[ 8][ 8][ 8][ 8]im Faltenwurf der Zeit
[ 8][ 8][ 8][ 8]mit dir verwunden sein
[ 8][ 8][ 8][ 8]und meine leeren Hände
[ 8][ 8][ 8][ 8]einst in deine legen.

Vielleicht habt ihr ja noch eine Idee, wie man den Gedanken besser herausarbeiten könnte.

Viele Grüße
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo A.,

Hammer und Amboss, gute Idee! Der Text entwickelt sich ja richtig zum Glanzstück!.

cu
lap,
der plötzlich Monokel vor sich hinsummt:
"Du bist Amboss, nicht der Hammer..."
 
S

Stoffel

Gast
Guten Morgen,

mit jedem Mal lesen, wird das Gedicht in der Tat immer besser.:)
Sehr gut auch die grafische Darstellung.
Wobei das "nach" zur "Lebensleine" dahinter stehen sollte, nicht in neuer Zeile.
Mich persönlich stört immer noch dieses "genaue"(mir fällt kein passenderes Wort eben ein)"Lebens-leine" stört. Aber Du sollst es natürlich nicht jedem Recht machen.*smile*

Ein Gedanke noch dazu:
"Noch geben wir dem Leben
(immer) ein Stück Leine nach..."

lG
schönes WE
Stoffel
 

GabiSils

Mitglied
Hallo lapismont,

ich sehe da eher eine Garnrolle, wenn es schon um den Lebensfaden geht. Der "Amboß" ist mir dann allerdings nicht klar.

Gruß,
Gabi
 

Anonym

Gast
Hallo ihr,

vielen Dank für eure Anmerkungen!

@Stoffel: Lebensleine ist nach meinem Empfinden tatsächlich nicht unbedingt der geeignetste Begriff, etwas zu umschreiben, das wir mit jedem Tag stückchenweise (von dem was wir sind und waren) aus unseren Händen geben. Vielleicht fällt dir ja in dieser Richtung etwas passenderes ein? Und wegen dem "nach" - wie wäre diese leicht abgewandelte Version?

Wir, die aus dem Vollen schöpfen.
Noch geben wir jeden Tag
etwas Lebensleine nach
und sorgen uns nur,
ob rissig oder
lang genug,
sie taugt,​
vielleicht für einen Abgrund oder Labyrinth
aus dem
heraus zu finden
später wichtig wäre
und können nicht denken,
einmal mit leeren Händen dazustehn.​

Viele Grüße
 



 
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