Erkenntnis

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Horizont

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Erkenntnis

Das Bild, das ich von dir bau,
verliert immer mehr an Farbe.
Bald ist es nur noch einheitlich grau,
hinterlässt eine alte Narbe.

In Sehnsucht setz ich die Spitze auf,
flücht` auf die Liebesinsel,
folg zärtlich dem Farbenverlauf,
sanft dem Weg vom Pinsel.

Ein leichtes Farbenmeer,
duftend so nach Blüten,
nach denen ich mich verzerr,
doch sollt` mich vor ihnen hüten.

Schau zu, wie es entsteht -
fließt aus meiner Hand,
doch plötzlich - ganz vergeht,
es reißt das Farbenband.

Ich schau auf dein Leinwandgesicht,
es scheint wohl gar zu splittern,
wie es plötzlich zerbricht,
es fängt an zu gewittern.

Ich blickte viel zu tief,
hinter die Fassade,
so dass die Farbe verlief,
was rund war, ist nun gerade.

Der Pinsel fällt nun nieder,
mein Auge traurig blickt,
verloren der zartrosa Flieder,
so dass mein Herz in Grau erstickt.
 

Rhea_Gift

Mitglied
Hi Horizont,

schöne Verse, aber ich habe das Gefühl, dein Zwang zum Reim macht vieles kaputt - dieses Gedicht gekürzt und ohne Reimzwang zusammengeschrieben könnte gut werden - oder du mußt an den Versen noch feilen - so holperts zu arg...
Das gilt auch für manch anderes Gedicht - schöne Bilder, teilweise tolle Verse und Strophen - aber andere Stellen machens dann kaputt - oft scheint mir das am Reimzwang zu liegen, den du dir auferlegst?

LG, Rhea
 



 
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