Es regnet
Stehst stolz gen Himmel gestreckt
im Traum deines Jetzt
Dein prächtiges Haupt
mit lichtschillernden Tropfen benetzt
Es regnet
Mit ausladend stämmigen Armen
empfängst das streichelnde Nass
Die Furchen auf deinem Leib
verwischen pastellen, werden blass
Es regnet
Trinkst dürstend, lechzend
Cranachs ewige Quelle
Die Zeit der Entbehrung vorbei
tiefgründig wurzelnde Kraft anstelle
Es regnet
Bist eins
mit den Flügeln des nebligen Scheins
Seit Anbeginn des Zirkels
Hüter, Wächter, Bewahrer des Seins
Es regnet
Jahr um Jahr
rhythmisch sprühender Gesang
Treibst im Rausch der unberührt fließenden Zeit
bist der Welten Gleichklang
Es regnet
Unsäglich schmerzender Schall
erbarmungsloser Widerhall
schlägt deinen knöchernen Leib
gehst tosend tränenumhüllt zu Fall
Es regnet
Gezählt deine Ringe
Ringest um dein Leben – vergebens
doch niemals vergeben
das Übermaß menschlicher Dinge
Es regnet
nicht mehr
Wo einst der Wald war
dessen Atem den Regen gebar
Stehst stolz gen Himmel gestreckt
im Traum deines Jetzt
Dein prächtiges Haupt
mit lichtschillernden Tropfen benetzt
Es regnet
Mit ausladend stämmigen Armen
empfängst das streichelnde Nass
Die Furchen auf deinem Leib
verwischen pastellen, werden blass
Es regnet
Trinkst dürstend, lechzend
Cranachs ewige Quelle
Die Zeit der Entbehrung vorbei
tiefgründig wurzelnde Kraft anstelle
Es regnet
Bist eins
mit den Flügeln des nebligen Scheins
Seit Anbeginn des Zirkels
Hüter, Wächter, Bewahrer des Seins
Es regnet
Jahr um Jahr
rhythmisch sprühender Gesang
Treibst im Rausch der unberührt fließenden Zeit
bist der Welten Gleichklang
Es regnet
Unsäglich schmerzender Schall
erbarmungsloser Widerhall
schlägt deinen knöchernen Leib
gehst tosend tränenumhüllt zu Fall
Es regnet
Gezählt deine Ringe
Ringest um dein Leben – vergebens
doch niemals vergeben
das Übermaß menschlicher Dinge
Es regnet
nicht mehr
Wo einst der Wald war
dessen Atem den Regen gebar