Es war sei Wunsch 5

5.1

16:19 zeigte die riesige Digitaluhr an der Wand, als Lu ungeduldig nach seinem Feuerzeug tastete.
Er fand es nicht.
Seine Hosentaschen waren leer. Seine Hände tasteten immer nervöser werdend über seine Jacke, aber seine plötzlich vor Wut zu zittern anfangenden Finger wurden nicht fündig und fummelten nur noch hastiger an seinen Taschen herum.
"Herrgott, verdammte SCHEISSE!", schrie Lu unbeholfen und ließ seine zu Fäusten geballten Hände auf das Sofa hinuntersausen. Plötzlicher Schmerz stieß durch seinen Knöchel, als dieser Bekanntschaft mit dem auf dem Sofa liegenden Feuerzeug machte. Ihm entlief ein Schmerzenslaut.
Die letzten Stunden waren wie im Fluge vergangen, nichts desto trotz waren sie, aus der Sicht von Lu, lang wie Menschenleben gewesen.
Es war seine Schuld. Seine.
Er ließ das Feuerzeug klicken und versuchte es wegzubrennen, wegzurauchen, aber er sah sich, lachend, mit der Flasche Rum in seiner Hand und sah sie lachen, Annika und Nadja, die zwei Engel, die nie etwas Falsches getan hatten.
Er zog. Es war seine Schuld. Er hustete. Er war der Teufel.
Er griff nach der erstbesten Flasche und trank, trank den dunklen Rum, der seinen Weg bis in die Wohnung Bricks gefunden hatte und sah noch stärker hustend auf den Glastisch, der vor ihm stand. Er hatte etwas Zerkratztes an sich. Sein Blick verirrte sich wieder, fand die Flasche in seiner Hand und ließ sie fallen. Es war dieselbe Flasche, aus welcher er schon getrunken hatte, dieselbe Flasche, aus welcher er Annika und Nadja eingeschenkt hatte.
Die Flasche zerschellte mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden vor Lus Füßen und er verdeckte sein Gesicht mit den Handflächen.
"Natürlich hatten sie einen Smart." nuschelte er durch seine Finger und plötzlich sah er sie. Er sah sie ins Auto steigen, sich küssen, sich in die Augen blicken, ihm belustigt zuwinken. Er sah sich winken, stocken, er sah den LKW und den glasigen Blick des bärtigen Fahrers.
Er sah den Smart mit der komplett eingedrückten Fahrerseite durch die Luft schweben und einen Augenblick lang sah er Nadja, in Schock auf den Fahrersitz starrend.
Er fiel auf die Knie.
Er hatte keine Erinnerungen daran, aufgestanden zu sein und eine Scherbe der zerbrochenen Rumflasche bohrte sich in sein Knie. Er war wie betäubt und realisierte den Schmerz und auch das Rinnsal Blut nicht, welches sich langsam zu einer großen, roten Pfütze auf Bricks feinen Fußboden ausbreitete.
"Nadja... tot..." hauchte er und suchte, suchte verzweifelt auf dem Glastisch und seine blutunterlaufenen Augen sprangen von Kratzer zu Kratzer, die die große Glasplatte zierten.
Er stützte sich auf den Tisch.
Das Letzte, was er sah, war ihr Blick, der ihn durch die Menge getroffen hatte.
Annika, blutüberströmt, totenbleich, mit nur einem Armstümmel und ohne Bein, nur stumm Nadjas leblosen Hand haltend.
Ihre leeren Augen die zitternd seine fanden und das Gift, das aufflammend in ihnen aufschoss, um dann von den stummen Tränen der Pein gelöscht zu werden.
Er brauchte keinen Schein, dachte er sich als er mit seiner Nase über den Tisch zog.
Als er sich wieder aufsetzte, war sein Blick verschwommen und sein Kopf war leer. Der Blick des Vorwurfes, der Blick des Hasses brannte ihm in den Augen. Er weinte, das wusste er, aber das Grinsen, das sich immer weiter auf seinem Gesicht ausbreitete, konnte er nicht aufhalten.
Er sah auf und schaute in Bricks Gesicht, dessen Körper einen erschrockenen Satz nach hinten vollbrachte und Lu weinend auflachen ließ.
 
Es war sein Wunsch 5

5.1

16:19 zeigte die riesige Digitaluhr an der Wand, als Lu ungeduldig nach seinem Feuerzeug tastete.
Er fand es nicht.
Seine Hosentaschen waren leer. Seine Hände tasteten immer nervöser werdend über seine Jacke, aber seine plötzlich vor Wut zu zittern anfangenden Finger wurden nicht fündig und fummelten nur noch hastiger an seinen Taschen herum.
"Herrgott, verdammte SCHEISSE!", schrie Lu unbeholfen und ließ seine zu Fäusten geballten Hände auf das Sofa hinuntersausen. Plötzlicher Schmerz stieß durch seinen Knöchel, als dieser Bekanntschaft mit dem auf dem Sofa liegenden Feuerzeug machte. Ihm entlief ein Schmerzenslaut.
Die letzten Stunden waren wie im Fluge vergangen, nichts desto trotz waren sie, aus der Sicht von Lu, lang wie Menschenleben gewesen.
Es war seine Schuld. Seine.
Er ließ das Feuerzeug klicken und versuchte es wegzubrennen, wegzurauchen, aber er sah sich, lachend, mit der Flasche Rum in seiner Hand und sah sie lachen, Annika und Nadja, die zwei Engel, die nie etwas Falsches getan hatten.
Er zog. Es war seine Schuld. Er hustete. Er war der Teufel.
Er griff nach der erstbesten Flasche und trank, trank den dunklen Rum, der seinen Weg bis in die Wohnung Bricks gefunden hatte und sah noch stärker hustend auf den Glastisch, der vor ihm stand. Er hatte etwas Zerkratztes an sich. Sein Blick verirrte sich wieder, fand die Flasche in seiner Hand und ließ sie fallen. Es war dieselbe Flasche, aus welcher er schon getrunken hatte, dieselbe Flasche, aus welcher er Annika und Nadja eingeschenkt hatte.
Die Flasche zerschellte mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden vor Lus Füßen und er verdeckte sein Gesicht mit den Handflächen.
"Natürlich hatten sie einen Smart." nuschelte er durch seine Finger und plötzlich sah er sie. Er sah sie ins Auto steigen, sich küssen, sich in die Augen blicken, ihm belustigt zuwinken. Er sah sich winken, stocken, er sah den LKW und den glasigen Blick des bärtigen Fahrers.
Er sah den Smart mit der komplett eingedrückten Fahrerseite durch die Luft schweben und einen Augenblick lang sah er Nadja, in Schock auf den Fahrersitz starrend.
Seine Beine gaben den Geist auf.
Er hatte keine Erinnerungen daran, aufgestanden zu sein und eine Scherbe der zerbrochenen Rumflasche bohrte sich in sein Knie. Er war wie betäubt und realisierte den Schmerz und auch das Rinnsal Blut nicht, welches sich langsam zu einer großen, roten Pfütze auf Bricks feinen Fußboden ausbreitete.
"Nadja... tot..." hauchte er und suchte, suchte verzweifelt auf dem Glastisch und seine blutunterlaufenen Augen sprangen von Kratzer zu Kratzer, die die große Glasplatte zierten.
Er stützte sich auf den Tisch.
Das Letzte, was er sah, war ihr Blick, der ihn durch die Menge getroffen hatte.
Annika, blutüberströmt, totenbleich, mit nur einem Armstümmel und ohne Bein, nur stumm Nadjas leblosen Hand haltend.
Ihre leeren Augen die zitternd seine fanden und das Gift, das aufflammend in ihnen aufschoss, um dann von den stummen Tränen der Pein gelöscht zu werden.
Er brauchte keinen Schein, dachte er sich als er mit seiner Nase über den Tisch zog.
Als er sich wieder aufsetzte, war sein Blick verschwommen und sein Kopf war leer. Der Blick des Vorwurfes, der Blick des Hasses brannte ihm in den Augen. Er weinte, das wusste er, aber das Grinsen, das sich immer weiter auf seinem Gesicht ausbreitete, konnte er nicht aufhalten.
Er sah auf und schaute in Bricks Gesicht, dessen Körper einen erschrockenen Satz nach hinten vollbrachte und Lu weinend auflachen ließ.
 
5.1

16:19 zeigte die riesige Digitaluhr an der Wand, als Lu ungeduldig nach seinem Feuerzeug tastete.
Er fand es nicht.
Seine Hosentaschen waren leer. Seine Hände tasteten immer nervöser werdend über seine Jacke, aber seine plötzlich vor Wut zu zittern anfangenden Finger wurden nicht fündig und fummelten nur noch hastiger an seinen Taschen herum.
"Herrgott, verdammte SCHEISSE!", schrie Lu unbeholfen und ließ seine zu Fäusten geballten Hände auf das Sofa hinuntersausen. Plötzlicher Schmerz stieß durch seinen Knöchel, als dieser Bekanntschaft mit dem auf dem Sofa liegenden Feuerzeug machte. Ihm entlief ein Schmerzenslaut.
Die letzten Stunden waren wie im Fluge vergangen, nichts desto trotz waren sie, aus der Sicht von Lu, lang wie Menschenleben gewesen.
Es war seine Schuld. Seine.
Er ließ das Feuerzeug klicken und versuchte es wegzubrennen, wegzurauchen, aber er sah sich, lachend, mit der Flasche Rum in seiner Hand und sah sie lachen, Annika und Nadja, die zwei Engel, die nie etwas Falsches getan hatten.
Er zog. Es war seine Schuld. Er hustete. Er war der Teufel.
Er griff nach der erstbesten Flasche und trank, trank den dunklen Rum, der seinen Weg bis in die Wohnung Bricks gefunden hatte und sah noch stärker hustend auf den Glastisch, der vor ihm stand. Er hatte etwas Zerkratztes an sich. Sein Blick verirrte sich wieder, fand die Flasche in seiner Hand und ließ sie fallen. Es war dieselbe Flasche, aus welcher er schon getrunken hatte, dieselbe Flasche, aus welcher er Annika und Nadja eingeschenkt hatte.
Die Flasche zerschellte mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden vor Lus Füßen und er verdeckte sein Gesicht mit den Handflächen.
"Natürlich hatten sie einen Smart." nuschelte er durch seine Finger und plötzlich sah er sie. Er sah sie ins Auto steigen, sich küssen, sich in die Augen blicken, ihm belustigt zuwinken. Er sah sich winken, stocken, er sah den LKW und den glasigen Blick des bärtigen Fahrers.
Er sah den Smart mit der komplett eingedrückten Fahrerseite durch die Luft schweben und einen Augenblick lang sah er Nadja, in Schock auf den Fahrersitz starrend.
Seine Beine gaben den Geist auf.
Er hatte keine Erinnerungen daran, aufgestanden zu sein und eine Scherbe der zerbrochenen Rumflasche bohrte sich in sein Knie. Er war wie betäubt und realisierte den Schmerz und auch das Rinnsal Blut nicht, welches sich langsam zu einer großen, roten Pfütze auf Bricks feinen Fußboden ausbreitete.
"Nadja... tot..." hauchte er und suchte, suchte verzweifelt auf dem Glastisch und seine blutunterlaufenen Augen sprangen von Kratzer zu Kratzer, die die große Glasplatte zierten.
Er stützte sich auf den Tisch.
Das Letzte, was er sah, war ihr Blick, der ihn durch die Menge getroffen hatte.
Annika, blutüberströmt, totenbleich, mit nur einem Armstümmel und ohne Bein, nur stumm Nadjas leblosen Hand haltend.
Ihre leeren Augen die zitternd seine fanden und das Gift, das aufflammend in ihnen aufschoss, um dann von den stummen Tränen der Pein gelöscht zu werden.
Er brauchte keinen Schein, dachte er sich als er mit seiner Nase über den Tisch zog.
Als er sich wieder aufsetzte, war sein Blick verschwommen und sein Kopf war leer. Der Blick des Vorwurfes, der Blick des Hasses brannte ihm in den Augen. Er weinte, das wusste er, aber das Grinsen, das sich immer weiter auf seinem Gesicht ausbreitete, konnte er nicht aufhalten.
Er sah auf und schaute in Bricks Gesicht, dessen Körper einen erschrockenen Satz nach hinten vollbrachte und Lu weinend auflachen ließ.
 
5.1

16:19 zeigte die riesige Digitaluhr an der Wand, als Lu ungeduldig nach seinem Feuerzeug tastete.
Er fand es nicht.
Seine Hosentaschen waren leer. Seine Hände tasteten immer nervöser werdend über seine Jacke, aber seine plötzlich vor Wut zu zittern anfangenden Finger wurden nicht fündig und fummelten nur noch hastiger an seinen Taschen herum.
"Herrgott, verdammte SCHEISSE!", schrie Lu unbeholfen und ließ seine zu Fäusten geballten Hände auf das Sofa hinuntersausen. Plötzlicher Schmerz stieß durch seinen Knöchel, als dieser Bekanntschaft mit dem auf dem Sofa liegenden Feuerzeug machte. Ihm entlief ein Schmerzenslaut.
Die letzten Stunden waren wie im Fluge vergangen, nichts desto trotz waren sie, aus der Sicht von Lu, lang wie Menschenleben gewesen.
Es war seine Schuld. Seine.
Er ließ das Feuerzeug klicken und versuchte es wegzubrennen, wegzurauchen, aber er sah sich, lachend, mit der Flasche Rum in seiner Hand und sah sie lachen, Annika und Nadja, die zwei Engel, die nie etwas Falsches getan hatten.
Er zog. Es war seine Schuld. Er hustete. Er war der Teufel.
Er griff nach der erstbesten Flasche und trank, trank den dunklen Rum, der seinen Weg bis in die Wohnung Bricks gefunden hatte und sah noch stärker hustend auf den Glastisch, der vor ihm stand. Er hatte etwas Zerkratztes an sich. Sein Blick verirrte sich wieder, fand die Flasche in seiner Hand und ließ sie fallen. Es war dieselbe Flasche, aus welcher er schon getrunken hatte, dieselbe Flasche, aus welcher er Annika und Nadja eingeschenkt hatte.
Die Flasche zerschellte mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden vor Lus Füßen und er verdeckte sein Gesicht mit den Handflächen.
"Natürlich hatten sie einen Smart." nuschelte er durch seine Finger und plötzlich sah er sie. Er sah sie ins Auto steigen, sich küssen, sich in die Augen blicken, ihm belustigt zuwinken. Er sah sich winken, stocken, er sah den LKW und den glasigen Blick des bärtigen Fahrers.
Er sah den Smart mit der komplett eingedrückten Fahrerseite durch die Luft schweben und einen Augenblick lang sah er Nadja, in Schock auf den Fahrersitz starrend.
Seine Beine gaben den Geist auf.
Er hatte keine Erinnerungen daran, aufgestanden zu sein und eine Scherbe der zerbrochenen Rumflasche bohrte sich in sein Knie. Er war wie betäubt und realisierte den Schmerz und auch das Rinnsal Blut nicht, welches sich langsam zu einer großen, roten Pfütze auf Bricks feinen Fußboden ausbreitete.
"Nadja... tot..." hauchte er und suchte, suchte verzweifelt auf dem Glastisch und seine blutunterlaufenen Augen sprangen von Kratzer zu Kratzer, die die große Glasplatte zierten.
Er stützte sich auf den Tisch.
Das Letzte, was er sah, war ihr Blick, der ihn durch die Menge getroffen hatte.
Annika, blutüberströmt, totenbleich, mit nur einem Armstümmel und ohne Bein, nur stumm Nadjas leblosen Hand haltend.
Ihre leeren Augen die zitternd seine fanden und das Gift, das aufflammend in ihnen aufschoss, um dann von den stummen Tränen der Pein gelöscht zu werden.
Er brauchte keinen Schein, dachte er sich als er mit seiner Nase über den Tisch zog.
Als er sich wieder aufsetzte, war sein Blick verschwommen und sein Kopf war leer. Der Blick des Vorwurfes, der Blick des Hasses brannte ihm in den Augen. Er weinte, das wusste er, aber das Grinsen, das sich immer weiter auf seinem Gesicht ausbreitete, konnte er nicht aufhalten.
Er sah auf und schaute in Bricks Gesicht, dessen Körper einen erschrockenen Satz nach hinten vollbrachte und Lu weinend auflachen ließ.
 



 
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