Fakir und Narr

Wipfel · 5 März 2008

Was ich will?

Dich verführen
Meine Berührungen wollen dich
Atemlos sehen, deine Augen
Sind verschlossen, warten

Ich bin dein Fakir und dein Narr
Spiele wortlos mit dem Feuer
Gefrorenes taut
Gemeinsames beginnt zu leben
Deine Seele
Deinen Körper
Dein Lachen
Dich
Verlange ich
Jetzt
Für diese Stunde
Für diesen Augenblick
Und spüre Dein Verlangen

Kein Wehren
Nur Zittern und Beben
Erlebtes neu erleben
Meine Finger lauschen
Fassen deinen Rücken
Lauschen Deiner Brust
Fassen
Fassen Deine Lenden
Deinen Schoß

Diese Nacht wird zum Flächenbrand

Unsere Bedenken baumeln
Inzwischen stranguliert
Am Schlüsselbrett vor sich hin
Wir aber brennen
Brennen und lachen
Und alles um uns
Ist unlöschbar entflammt

Dann deine Blicke
Fesselnd
Fordernd
Wollen selbst gefesselt sein
Für diese Stunde
Diesen Augenblick
Bin ich
Bist du
Fakir und Narr
Sind wir
Eins

JoteS · 6 März 2008

Hallo

Ein indischer Fakir und ein europäisch-mittelalterlicher Narr. Na das ist doch echtes, den Lauf der Zeit ausradierendes, fast schon grenzgeniales Multikulti.

Dem einen der Wipfel der Genüsse, dem anderen einfach zu dick aufgetragen und unpassend. Geschmackssache.

Gruss

J.

(Der es wahrlich grauenhaft findet, obwohl es gar nicht schlecht geschrieben ist und sich deshalb der Bewertung enthält.)

Gelöschtes Mitglied 7520 · 12 März 2008

hi wipfel,

ich zähle wohl auch eher zu den anderen. too much is not enough.

dennoch großes sprachpotential, wenn ich das mal so sagen darf.

grüße
nofrank

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