Hallo esto,
interessante und nachdenkenswerte Paradoxien, die du da aufgeschrieben hast. Deinem letzten Kommentar möchte ich aber gerne entgegenhalten: Gedanken kennen keine Rechtschreibung, keine Grammatik. Geschriebene Worte in deutscher Sprache schon. Leider oder gottseidank? Wenn du dich nun also entschließt, deine Gedanken in Worte zu kleiden, unterliegst du diesen Regeln, schon allein damit deine in Worte gekleideten Gedanken verstanden werden.
Hallo Kadra,
danke erstmal für deine Kritik. Nun, im weitesten Sinne geb ich dir natürlich vollkommen Recht. Vieleicht habe ich mich auch nur ein wenig unglücklich ausgedrückt. Wenn man sich einem Werkzeug bedient um irgendetwas damit herzustellen, sollte man schon beachten, wie man dieses Werkzeug einsetzt. Und wenn man Worte als Werkzeug einsetzt um seine Gedanken festzuhalten oder jemanden mitzuteilen, sollte man auch hier die Regaln beachten. Es war mehr auf die Wortwahl und Satzstellung bezogen. Wenn ich im Augenblick meiner Gedanken ein bestimmtes Wort im Kopf habe, welches die Situation beschreibt, ich aber nach einiger Zeit feststelle, dass es vieleicht sogar eine besseres, aussagekräftigeres Wort gibt um genau diese Situation zu beschreiben, tue ich mich schwer dieses im nachhinein zu ändern. Denn es ist ja nicht das Wort, welches ich in jenen Moment im Kopf hatte. Und genau so sieht es mit der Satzstellung, der Gramatik aus. Wenn ich verwirrende Geanken habe, die Wörter in unsortierter und völlig konfuser Reihenfolge aus mir heraus sprudeln, so schreibe diese auch genau in der Reihenfolge auf, auch wenn dies mit der deutschen Gramatik nicht immer zu vereinbaren ist. Ich denke in der Poesie kann man sich auch solcher Stilmittel ermächtigen, die in der Prosa oder anderen Schreibformen nicht legitim sind.
Liebe Grüße,
esto