Feelings Things

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Vera-Lena

Mitglied
Gegensätze

Hallo Esto,

durch Deine Gegensatzpaare machst Du eine starke Aussage. Das gefällt mir. Um der Einheitlichkeit willen, und auch, weil Du an der Stelle einen gramatikalischen Fehler hast, "Leben" müßte nämlich klein geschrieben werden, schlage ich dir vor: "Dinge, die verletzlich sind, sind am Leben."

Liebe Grüße Vera-Lena
 

esto

Mitglied
Gegensätze

Danke. Natürlich war es gramatikalisch falsch. Anstatt "Dinge, die verletzlich sind, sind am Leben." habe ich es mal anders versucht. Da ich in den anderen Strophen jeweils hinter den Komata nur zwei Worte stehen habe, so habe ich das Wörtchen "Leben" durch lebendig ausgetauscht. Aber ich denke das sollte doch auch passen.

esto
 

Vera-Lena

Mitglied
lebendig

Hallo esto,

an "lebendig" hatte ich auch gedacht, aber ich wollte so nah wie möglich an Deinem Text bleiben. Ja, manchmal wünscht man sich einfach ein paar Tausend Wörter mehr in der Deutschen Sprache so zur Auswahl. Mir fehlt manchmal auch nur ein einziges Wort, um die Sache rund zu machen, und ich muß eben mit irgend etwas zufrieden sein, was mir nicht gefällt, oder alles bisher Geschriebene aufgeben. Das ist immer ein schwerer Entschluß. Nun ja, wem geht es nicht so?

Liebe Grüße Vera-Lena
 

esto

Mitglied
Hallo Vera-Lena,

ich galaube damit spricht du vielen aus der Seele, welche sich der Kunstforms des Schreibens "verschrieben" haben. Mir geht es da auch nicht anders, ich möchte sogar mal behaupten, dass ich bisser mit keines meiner "Werke" kritiklos zufrieden war. Meine Texte aber schreibe ich nicht wirklich des schreibens Willen, eher schreibe ich hin und wieder einfach das auf was ich fühle und denke. Manchmal entseht daraus eine Gedicht, manchmal nur sinnlos aneinander gereite Buchstaben und Wörter, und manchmal überhaupt nichts. Aber genau aus diesem Grunde sind mir die Texte so wichtig, und auch wenn gramatikalische Fehler enthalten sin, ändere ich diese hinterher eigentlich nur ziehmlich widerwillig. Denn es sind ja meine Gedanken, die ich zu dem Zeitpunkt hatte, in denen ich sie aufgeschrieben habe.

liebe Grüße,
esto
 

Vera-Lena

Mitglied
So ist es

Hallo, esto,

ich kann Dich wirklich gut verstehen, und Du weißt es, und ich weiß es, und viele andere wissen es auch, daß niemand Deine Gedanken so wahrnehmen kann, wie Du sie wahrnimmst. Das ist manchmal sehr enttäuschend, aber wenn man es länger hin und her bedenkt, ist es doch ein Reichtum, daß jeder die Gedanken eines anderen auf seine nur ihm eigene Weise beleben kann. Das habe ich jetzt nicht zum Trost gesagt, sondern einfach voller Staunen. Na, Du verstehst mich schon.

Liebe Grüße Vera-Lena
 
K

Kadra

Gast
Hallo esto,

interessante und nachdenkenswerte Paradoxien, die du da aufgeschrieben hast. Deinem letzten Kommentar möchte ich aber gerne entgegenhalten: Gedanken kennen keine Rechtschreibung, keine Grammatik. Geschriebene Worte in deutscher Sprache schon. Leider oder gottseidank? Wenn du dich nun also entschließt, deine Gedanken in Worte zu kleiden, unterliegst du diesen Regeln, schon allein damit deine in Worte gekleideten Gedanken verstanden werden.

Lieben Gruß von
Kadra
 

esto

Mitglied
Hallo esto,

interessante und nachdenkenswerte Paradoxien, die du da aufgeschrieben hast. Deinem letzten Kommentar möchte ich aber gerne entgegenhalten: Gedanken kennen keine Rechtschreibung, keine Grammatik. Geschriebene Worte in deutscher Sprache schon. Leider oder gottseidank? Wenn du dich nun also entschließt, deine Gedanken in Worte zu kleiden, unterliegst du diesen Regeln, schon allein damit deine in Worte gekleideten Gedanken verstanden werden.

Hallo Kadra,
danke erstmal für deine Kritik. Nun, im weitesten Sinne geb ich dir natürlich vollkommen Recht. Vieleicht habe ich mich auch nur ein wenig unglücklich ausgedrückt. Wenn man sich einem Werkzeug bedient um irgendetwas damit herzustellen, sollte man schon beachten, wie man dieses Werkzeug einsetzt. Und wenn man Worte als Werkzeug einsetzt um seine Gedanken festzuhalten oder jemanden mitzuteilen, sollte man auch hier die Regaln beachten. Es war mehr auf die Wortwahl und Satzstellung bezogen. Wenn ich im Augenblick meiner Gedanken ein bestimmtes Wort im Kopf habe, welches die Situation beschreibt, ich aber nach einiger Zeit feststelle, dass es vieleicht sogar eine besseres, aussagekräftigeres Wort gibt um genau diese Situation zu beschreiben, tue ich mich schwer dieses im nachhinein zu ändern. Denn es ist ja nicht das Wort, welches ich in jenen Moment im Kopf hatte. Und genau so sieht es mit der Satzstellung, der Gramatik aus. Wenn ich verwirrende Geanken habe, die Wörter in unsortierter und völlig konfuser Reihenfolge aus mir heraus sprudeln, so schreibe diese auch genau in der Reihenfolge auf, auch wenn dies mit der deutschen Gramatik nicht immer zu vereinbaren ist. Ich denke in der Poesie kann man sich auch solcher Stilmittel ermächtigen, die in der Prosa oder anderen Schreibformen nicht legitim sind.

Liebe Grüße,
esto
 



 
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