... prächtige ... Helden ... prahlten ...Welch wackere Recken, die es fütterten, welch [red]prächtige[/red] Helden, die es zu lenken imstande waren, [red]prahlte[/red] man einst.
Gekonnt.Heute ist der Stand des Lokführers ein anderer.
Schriebe ich: "Onkel Rudi nahm mich eines Tages mit"Onkel Rudi war mein Held, als er mich eines Tages mitnahm,
Arglos hatte ich mir das Größte [blue][größte (Ross)][/blue] ausgesucht,
Von Helden zu Kinderaugen, dazwischen passiert nichts.Die Welt mit Kinderaugen sehen, ist ein anderes Erlebnis, als der Blick auf die Welt durch die Augen des Erwachsenen.
Man verliert.
Ja ja, da haben wir sie wieder, die Adjektive. Böse, kleine Dinger ...= redundant, aufgesetzt, pathetisch ...
War das jetzt Sarkasmus? Oder gar Ironie? Bin mir bei Dir manchmal nicht so ganz sicher.und dann macht es peng:
...
Gekonnt.
Mhmm ... mal überlegen ...Kann weg. Was steht dort, was ich als Leser zwingend bräuchte?
Nicht, wenn, wie gewünscht, der vorherige Satz gestrichen würde. Dann käme vermutlich sofort die nächste Frage: Who the fuck is 'Onkel Rudi'.Dass Onkel Rudi der Held ist, wissen wir ja bereits. Redundant.
Doch, dazwischen wurde ich Erwachsen.Von Helden zu Kinderaugen, dazwischen passiert nichts.
Ich schriebe: "Welch wackere Recken, die es fütterten, welch prächtige Helden, die zu es zu lenken imstande waren!Welch wackere Recken, die es füttern, welch prächtige Helden, die es zu lenken imstande sind, derart prahlte man einst.
Heute ist der Stand des Lokführers ein anderer.
Ich weiß nicht, warum, aber mit diesem Satz habe ich ein Problem. Was vierliert man den mit dem Erwachsenwerden? Ohne das Erwachsenwerden könnte man ja die Kindheit nicht zu schätzen wissen. Alles hat vor und Nachteile. Ohne das Böse kann es nicht das Gute geben.Man verliert, beständig.
Das wären meine Vorschläge. Bedien Dich, wenn Du magst!Welch wackere Recken, die es füttern, welch prächtige Helden, die es zu lenken imstande sind, derart prahlte man einst.
Heute ist der Stand des Lokführers ein anderer.
Onkel Rudi gehörte zu den angesehenen, 1969, in Karl-Marx-Stadt, ich zählte gerade sieben Lenze. Eines Tages nahm er mich mit, auf ein wahrlich großes Ungetüm, eine schwere Güterzuglok. [blue]Hier würde ich das erste Komma weglassen, es zerhackt den Satz zu sehr[/blue]. Wir machten eine Rangierfahrt. Ich stand vor der Aufstiegleiter und erreichte sie mit meinen Beinen nicht. Die unterste Sprosse fand [blue](befand?[/blue]) sich kurz unter meinem Kinn. Konrad, der Heizer, half mir hinauf. Mit seinen Pranken hob er mich in den Führerstand.
Seinerzeit träumte ich davon, eines Tages Lokführer zu werden, ein solches Feuerross zu lenken.
Letzthin [blue](das Wort mag ich persönlich nicht so gern, ich würde kürzlich oder vor einiger Zeit bevorzugen)[/blue] war ich in einem Verkehrsmuseum und entdeckte, [blue](kein Komma, siehe oben)[/blue] in einem abgelegenen Schuppen, [blue](kein Komma)[/blue] Dampfloks, die dort rostend ihr Dasein fristeten. Ich war der einzige Besucher in dem Bereich. Hier war nichts abgesperrt [blue]hier könnte man ein Komma setzen, muss aber nicht[/blue] und ich erklomm ein edles Feuerross. Arglos hatte ich mir das größte Ross [blue](der Bezug ist klar, das Ross kann entfallen[/blue]) ausgesucht, es wirkte, dessen ungeachtet, deutlich kleiner, [blue](kein Komma) [/blue]als in der Erinnerung.
Die Welt mit Kinderaugen [blue](zu)[/blue] sehen, ist ein anderes Erlebnis,[blue] (kein Komma)[/blue] als der Blick auf die Welt durch die Augen des Erwachsenen.
Man verliert, beständig.
redundant, weil schon als Titel.Feuerross
Leichtigkeit, unbefangenheit, gelassenheit, unbekümmertheit.Ich weiß nicht, warum, aber mit diesem Satz habe ich ein Problem. Was vierliert man den mit dem Erwachsenwerden?
Hmm – ja, klar, der Titel erscheint ja mehrfach. Eine „vernünftige Überschrift“ gehört für mein Empfinden aber dazu. Wird besonders dann deutlich, wenn Du Dir den Text als PDF-Datei herunterlädst und ausdruckst. Da würde dann der Titel fehlen.redundant, weil schon als Titel.Feuerross
Hallo Frank,Gerne Bediene ich mich an Deinen Vorschlägen, nicht an allen, versteht sich
Stimmt, sollte auch gar nicht groß werden, mein Fehler.„Das Größte“ wird hier nun einmal kleingeschrieben, da es den Bezug zum Feuerross im Vorsatz darstellt. Das hatte so auch schon rothsten zum Ausdruck gebracht.
Da ist der Duden-Korrektor aber anderer Meinung. Er sagt definitiv: Da muss ein Komma hin (Vergleichsformulierung in einem Nebensatz).Und das Komma im vorletzten Satz (anderes Erlebnis als) ist leider auch falsch und zerhackt damit den Satz.
Ja, Frank, ich denke, das hast Du, denn hier ist die entscheidende Aussage:Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Und in Deinem Fall handelt es sich nicht um einen Nebensatz (es fehlt ein Verb), sondern lediglich um ein Satzteil.Bei Vergleichen ist darauf zu achten, ob die Konjunktionen als, wie und denn lediglich Satzteile verbinden oder aber einen Nebensatz einleiten.
Aber nun genug der Deutschstunde! Falls ich irre, lasse ich mich gern korrigieren.Die Welt mit Kinderaugen zu sehen, (Komma, weil Infinitivsatz) ist ein anderes Erlebnis als der Blick auf die Welt durch die Augen des Erwachsenen.