Fleckige Jahre

Er hinterließ ihr
sein ruchbares Erbe -
eine Reihe fleckiger Jahre;
doch sie scheute den Hausputz,
schob ihn auf -
immer wieder -
und der Schmutz trat sich fest.

halloInge,
ja, und der Schmutz lässt sich dann um so schwerer lösen,schönes Bild mitdem "festgetretenen" und unabänderlichen..Tschüssi vonUrbinia

Fleckige Jahr

Hallo Urbinia,
Ich habe lange gezögert, diesen Text hier einzustellen. "fleckige Jahre"? Und dann schien mir die Wortwahl doch irgendwie passend.
Danke für Deinen Kommentar und lieben Abendgruß von
Inge Anna

Manche sehen sie nicht einmal, die Flecken

Hallo Inge Anna,
sehr gut formuliert! Eine Situation, die sicher viele Menschen ähnlich erlebt haben. Mein Kompliment für das gelungene Gedicht.
Schönen Sonntag noch.

Hallo Dorothea,
danke fürs Reinschauen und den freundlichen Kommentar.
LG
Inge Anna

Hallo Inge Anna,

ich empfinde in deiner Kurzlyrik einen Sprachbruch.
Er liegt für mich in der Formulierung "ruchbares Erbe" und dem Wort "Hausputz."
Zwischen solchen Formulierungen liegen für mich Welten. Entweder das eine oder das andere müsste m.E. anders ausgedrückt werden.

Das Ende empfinde ich als gut formuliert - obwohl (auch nicht in Andeutungen) klar wird, warum sie den Hausputz aufschiebt - doch es schließt die Gedanken zu einem runden Gedicht ab.

Einen lieben Gruß

Sandra

Sprachbruch

Hallo Sandra,
oh, da habe ich mich womöglich an dem Wort "ruchbar" allzu sehr berauscht. Ja - und schließlich noch der "Hausputz". Vielleicht sollte dieser Text zwingend überarbeitet werden.
Danke für die offene Kritik und lieben Gruß von
Inge Anna

Liebe Inge Anna,

den Rausch an einem Wort oder an einer Formulierung kann ich sehr gut nachempfinden. Mittlerweile verabschiede ich mich von solchen Formulierungen, wenn sie dem Text nicht dienlich sind, obwohl es mir eigentlich jedes Mal Leid tut um meinen tollen Einfall
Ich kann dir nicht sagen, ob du deinen Text zwingend überarbeiten musst. Vielen scheint er, so wie er ist zu gefallen. Ich habe versucht, dir meinen Eindruck nach dem Lesen deines Textes zu vermitteln. Aber meine Meinung ist nur eine Meinung. Falls ich jedoch Gedanken bei dir geweckt habe, die in dir selbst schon schlummerten, solltest du überarbeiten. Wie auch immer, es ist dein Text, du bist die Autorin und es hat mir Freude bereitet, deinen Text zu lesen.

Ich wünsche dir noch einen schönen Abend und sende Grüße

Sandra