Freitag

Santiago

Mitglied
Freitag

Es hat kaum Platz zum sitzen, jetzt muss die Lehne des Sessels herhalten. Hoffentlich bleiben wir nicht so lange. Mir fällt auf, dass in diesem Raum keine Raucher sind. Seltsam, ein ungewöhnlicher Anblick. Ich höre den Leuten im Raum zu. Vielleicht sollte ich mich mit ins Gespräch einbringen? Das Zimmer ist gemütlich eingerichtet lauter kleine Sofas um einen kleinen Tisch. Eine Lichterkette hängt an der Wand. Sie erinnert mich an einem Sternenhimmel. Schöne Gedanken. Was tut sie gerade? Ich denke an sie. Hoffentlich gehen wir bald. Wir verabschieden uns. Jemand möchte noch meine Telefonnummer haben. OK. Soll ich nach ihrer Nummer fragen? Nein, egal! Sie wird sich sowieso nicht melden. Wir gehen. Endlich.
Endlich da. Meine Stimmung steigt. Der Vorraum ist voller Leute. Sie reden und lachen. Wo ist sie? Gerade soll sie noch hier gesessen haben. Gleich werde ich sie finden, sie ist noch draußen mit ihm. Hoffentlich geht es ihr gut. Da steht sie dann. Die Augen leuchten, ihre Lippen formen sich zu einem kleinen Lächeln. Hallo. Sie ist so hübsch. Ihre Augen glänzen und ihr Gesicht strahlt, sie hat wohl schon was getrunken. Ihre Stimmung steckt mich weiter an. Wir sprechen miteinander. Ich kann bei ihr übernachten. So schenke ich mir ein Glas Bowle ein und freue mich auf den Abend. Ich fühle mich sehr wohl. Ich tanze. Es tanzen nicht sehr viele Leute mit mir. Langweilig. Ich spreche hier und da mit der und dieser Person. Da steht sie, versucht meine Bowle. Sie möchte mein Glas nicht mehr hergeben. Wir albern rum, ziehen uns gegenseitig auf. Wir lachen zusammen. Ich freue mich, dass sie auch da ist. Ich soll auflegen. Musik habe ich zu genüge dabei. Ich stehe hinter dem DJ Pult. Mist keine Kopfhörer. Es geht auch so, schließlich kenne ich meine CDs. Die Leute tanzen jetzt, es ist eine gute Stimmung im Haus. Die Musik scheint ihnen zu gefallen. Mir gefällt sie. Ihr würde es auch gefallen. Ich sehe sie nicht. Schade. Vielleicht kann ich sie mit ihrem Lied hereinlocken. Das Lied erklingt aus den Boxen. Tatsächlich, sie kommt. Sie freut sich darüber. Es ist schön sie lachen zu sehen. Das Lied wird unterbrochen, meine Zeit ist zu Ende. Das ärgert mich. Gerade jetzt. Sie nimmt es nicht so tragisch, sie lacht trotzdem. Aber langsam versagen ihr die Kräfte. Sie hat viel getrunken. Die Party ist am abflachen. Der ideale Zeitpunkt zu gehen. Ich verabschiede mich noch. Nette Party. Sie kann nicht mehr. Wir gehen. Ich stütze sie. Finde das lustig. Das Auto ist kalt und zugefroren. Wir sitzen darin und warten. Ihr geht es nicht gut. Ihr geht es wirklich nicht gut. Ich entschließe mich, dass wir zu Fuß gehen. Frische Luft hat noch niemand geschadet, besonders ihr jetzt nicht. Wir stehen noch am Auto. Warten. Kräfte sammeln. Ich gebe ihr meine Jacke. Sie stützt sich an mich. Ich versuche sie zu wärmen, sie zittert dennoch. Ihr Kopf lehnt auf meiner Brust. Ihre Haare riechen so gut. Sie atmet tief. Wir gehen langsam los. Ohne Stütze würde sie hinfallen. Ich bin aber da. Ihre Kräfte verlassen sie. Wir bleiben stehen. Ich halte sie. Schläft sie? Wir stehen da, eine sternenklare Nacht. Es geht wieder. Ich trage sie ein Stück. Ihr ist es peinlich. Ich beruhige sie. Alles OK. Eine Parkbank, wir setzen uns. Sie zittert wie Espenlaub. Ihre Hände sind eiskalt, ich streichle sie und versuche sie zu wärmen. Mir fällt ein, das auf dieser Bank alles angefangen hat. Das mit ihr und mir. Mir wird es warm ums Herz, unsere Blicke treffen sich. Ich lächele sie an. Sie hat so schöne Augen. Mir ist es auch kalt. Es geht wieder. Wir gehen weiter. Sie stolpert leicht. Eine Treppe. Ich laufe vor ihr, sie stützt sich an mir ab. Sonst würde sie fallen. Ich grinse innerlich, sie braucht mich. Wir gehen Hand in Hand. Unsere Arme schwingen. Mein Arm ist wie eine Leine, sie kann nicht fallen oder weggehen. Ich halte sie. Es sieht sicher komisch aus. Langsam geht es ihr besser. Ich bin froh darüber. Wir beginnen miteinander zu reden. Wir bleiben noch einmal stehen. Sie hält sich an mir fest. Ich streiche ihr übers Haar. Ich habe sie sehr gerne. Es ist wunderbar bei ihr zu sein. Trotz diesen Umständen. Wir sind da. Sie gibt mir den Schlüssel. Ich öffne die Haustüre. Sie stolpert die Treppen hoch. Ich bin hinter ihr: Für den Fall der Fälle. Wir sitzen in ihrem Zimmer, ihre Hände sind immer noch ganz kalt. Aber geschafft. Sie ist total erschöpft. Wir beginnen zu reden. Sie erzählte ganz frei von ihren Ängsten und ihren Gefühlen. Ich war überrascht zu hören, dass sie sich nicht wohlfühlt. Sie wirkt immer so stark, jetzt wirkt sie sehr verletzlich. Wir blicken uns in die Augen. Eine Sekunde. Zwei Sekunden. Drei Sekunden. Das Land, die Leute, die Schule sie fühlt sich einfach nicht wohl. Es sind doch sehr viele nette Menschen um sie herum, meine ich. Sie meint, ich wäre der einzige der sie wirklich mag. Der Einzige. Ich bin gerührt. Ich bin Stolz das zu hören. Danke. Ich hab sie so gerne. Sehe ich da eine Träne in ihrem Auge anschwellen? Oder ist es nur das Licht, das ihre Augen so glänzend macht? Ich weiß es nicht. Ich möchte ihr helfen, aber wie? Lässt sie sich helfen? Ich hoffe es. Ich möchte das sie glücklich ist. Ich gehe nach nebenan. Im Nebenzimmer ziehe ich mich aus. Lasse den Rollladen herunter. Schalte die kleine Lampe ein. Es ist kalt. Ich liege im Bett. Ich höre noch ihre Türe schließen. Soll ich noch einmal nachschauen? Nein. Ich kann nicht schlafen, ich bin aufgewühlt. Meine Gedanken sind bei ihr. Gute Nacht. Ich bin immer für sie da. Ich kann nicht schlafen. Ich stehe wieder auf, ziehe mich an. Ich gehe die Treppen hinunter. Leise. Es ist dunkel. Ich öffne die Haustüre und halte noch einmal inne. Ich verlasse leise das Haus. Auf der Straße blicke ich zu ihrem Fenster hoch. Es ist dunkel. Sie schläft. Träum schön. Ich gehe los. Es ist sehr kalt, ich friere. Ich möchte ihr helfen. Nicht aus Mitleid, sondern weil... Die Nacht ist kalt. Der Himmel ist sternenklar.
 

Santiago

Mitglied
kritiken?!

hey ihr da draußen..

wie siehts aus? wer hat Kritik an "Freitag" zu üben? oder Verbesserungsvorschläge? oder.. ??
 
A

Arno1808

Gast
Hallo Santiago

Der Schreibstil ist für meinen Geschmack noch etwas zu hölzern.
Zudem sind mir einige Fehler in der Rechtschreibung und der Interpunktion aufgefallen.
Wenn du es nicht zu vermessen von mir findest, würde ich sagen: Ausbaufähig.

Nachfolgend einige Vorschläge meinerseits. Ich habe vieles, was ich selbst anders geschrieben hätte, trotzdem gelassen wie es ist, denn es soll ja deine Geschichte bleiben. ;-))

Gruss

Arno

Ursprünglich veröffentlicht von Santiago
Freitag

Es hat kaum Platz zum sitzen, jetzt muss die Lehne des Sessels herhalten. Hoffentlich bleiben wir nicht so lange. Mir fällt auf, dass in diesem Raum keine Raucher sind. Seltsam, ein ungewöhnlicher Anblick. Ich höre den Leuten im Raum zu. Vielleicht sollte ich mich mit [strike][blue]ins[/strike] in das[/blue] Gespräch einbringen? [strike][blue]Das Zimmer ist gemütlich eingerichtet lauter kleine Sofas um einen kleinen Tisch.[/strike] Kleine Sofas, wie zufällig um einen Tisch gruppiert, lassen das Zimmer gemütlichen erscheinen.[/blue] Eine Lichterkette hängt an der Wand. Sie erinnert mich an einem Sternenhimmel. an der Wand? Schöne Gedanken. Was tut sie gerade? Ich denke an sie. Hoffentlich gehen wir bald. Wir verabschieden uns. Jemand möchte noch meine Telefonnummer haben. OK. Soll ich nach ihrer Nummer fragen? Nein, egal! Sie wird sich sowieso nicht melden. Wir gehen. Endlich.
Endlich da. Meine Stimmung steigt. [strike][blue]Der Vorraum ist voller Leute.[/strike] Dichtgedrängt kleben die Leute im Vorraum aneinander.[/blue] Sie reden und lachen. Wo ist sie? Gerade soll sie noch hier gesessen haben. Gleich werde ich sie finden, sie ist noch draußen mit ihm. Hoffentlich geht es ihr gut. [strike][blue]Da steht sie dann.[/strike] Endlich steht sie vor mir.[/blue] Die Augen leuchten, ihre Lippen formen sich zu einem kleinen Lächeln. Hallo. Sie ist so hübsch. Ihre Augen glänzen und ihr Gesicht strahlt, sie hat wohl schon [blue]et[/blue]was getrunken. Ihre Stimmung steckt mich weiter an. Wir sprechen miteinander. Ich kann bei ihr übernachten. So schenke ich mir ein Glas Bowle ein und freue mich auf den Abend. Ich fühle mich sehr wohl. Ich tanze. Es tanzen nicht sehr viele Leute mit mir. Langweilig. Ich spreche hier und da mit der und dieser Person. Da steht sie, versucht meine Bowle. Sie möchte mein Glas nicht mehr hergeben. Wir albern rum, ziehen uns gegenseitig auf. Wir lachen zusammen. Ich freue mich, dass sie auch da ist. Ich soll auflegen. Musik habe ich zu genüge dabei. Ich stehe hinter dem DJ Pult. Mist[blue],[/blue] keine Kopfhörer. Es geht auch so, schließlich kenne ich meine CDs. Die Leute tanzen jetzt, es ist eine gute Stimmung im Haus. Die Musik scheint ihnen zu gefallen. Mir gefällt sie. Ihr würde es auch gefallen. Ich sehe sie nicht. Schade. Vielleicht kann ich sie mit ihrem Lied hereinlocken. Das Lied erklingt aus den Boxen. Tatsächlich, sie kommt. Sie freut sich darüber. Es ist schön[blue],[/blue] sie lachen zu sehen. Das Lied wird unterbrochen, meine Zeit ist zu Ende. Das ärgert mich. Gerade jetzt. Sie nimmt es nicht so tragisch, sie lacht trotzdem. Aber langsam versagen ihr die Kräfte. Sie hat viel getrunken. Die Party [strike][blue]ist am abflachen[/strike] flacht ab[/blue]. Der ideale Zeitpunkt zu gehen. Ich verabschiede mich noch. Nette Party. Sie kann nicht mehr. Wir gehen. Ich stütze sie. Finde das lustig. Das Auto ist kalt und zugefroren. Wir sitzen darin und warten. Ihr geht es nicht gut. Ihr geht es wirklich nicht gut. Ich entschließe mich, [strike][blue]dass wir zu Fuß gehen[/strike] zu Fuß zu gehen[/blue]. Frische Luft hat noch niemand geschadet, besonders ihr jetzt nicht. Wir stehen noch am Auto. Warten. Kräfte sammeln. Ich gebe ihr meine Jacke. Sie stützt sich an mich. Ich versuche sie zu wärmen, sie zittert dennoch. Ihr Kopf lehnt [strike][blue]auf[/strike] an[/blue] meiner Brust. Ihre Haare riechen so gut. Sie atmet tief. Wir gehen langsam los. Ohne Stütze würde sie hinfallen. Ich bin aber da. Ihre Kräfte verlassen sie. Wir bleiben stehen. Ich halte sie. Schläft sie? Wir stehen da, eine sternenklare Nacht. Es geht wieder. Ich trage sie ein Stück. Ihr ist es peinlich. Ich beruhige sie. Alles OK. Eine Parkbank, wir setzen uns. Sie zittert wie Espenlaub. Ihre Hände sind eiskalt, ich streichle sie und versuche sie zu wärmen. Mir fällt ein, das[blue]s[/blue] auf dieser Bank alles angefangen hat. Das mit ihr und mir. Mir wird es warm ums Herz, unsere Blicke treffen sich. Ich lächele sie an. Sie hat so schöne Augen. Mir ist es auch kalt. Es geht wieder. Wir gehen weiter. Sie stolpert leicht. Eine Treppe. Ich laufe vor ihr, sie stützt sich an mir ab. Sonst würde sie fallen. Ich grinse innerlich, sie braucht mich. Wir gehen Hand in Hand. Unsere Arme schwingen. Mein Arm ist wie eine Leine, sie kann nicht fallen oder weggehen. Ich halte sie. Es sieht sicher komisch aus. Langsam geht es ihr besser. Ich bin froh darüber. Wir beginnen miteinander zu reden. Wir bleiben noch einmal stehen. Sie hält sich an mir fest. Ich streiche ihr übers Haar. Ich habe sie sehr gerne. Es ist wunderbar bei ihr zu sein. Trotz diese[strike][blue]n[/strike]r[/blue] Umstände[strike][blue]n[/strike][/blue]. Wir sind da. Sie gibt mir den Schlüssel. Ich öffne die Haustüre. Sie stolpert die Treppen hoch. Ich bin hinter ihr: Für den Fall der Fälle. Wir sitzen in ihrem Zimmer, ihre Hände sind immer noch ganz kalt. Aber geschafft. Sie ist total erschöpft. Wir beginnen zu reden. Sie erzählt[strike][blue]e[/strike][/blue] ganz frei von ihren Ängsten und ihren Gefühlen. Ich [strike][blue]war[/strike] bin[/blue] überrascht zu hören, dass sie sich nicht wohlfühlt. Sie wirkt immer so stark, jetzt wirkt sie sehr verletzlich. Wir blicken uns in die Augen. Eine Sekunde. Zwei Sekunden. Drei Sekunden. Das Land, die Leute, die Schule[blue],[/blue] sie fühlt sich einfach nicht wohl. Es sind doch sehr viele nette Menschen um sie herum, meine ich. Sie meint, ich wäre der [strike][red]e[/strike]E[/red]inzige der sie wirklich mag. Der Einzige. Ich bin gerührt. Ich bin [red][strike]S[/strike]s[/red]tolz[blue],[/blue] das zu hören. Danke. Ich hab sie so gerne. Sehe ich da eine Träne in ihrem Auge anschwellen? Oder ist es nur das Licht, das ihre Augen so glänzend macht? Ich weiß es nicht. Ich möchte ihr helfen, aber wie? Lässt sie sich helfen? Ich hoffe es. Ich möchte[blue], [/blue]das[blue]s[/blue] sie glücklich ist. Ich gehe nach nebenan. Im Nebenzimmer ziehe ich mich aus. Lasse den Rollladen herunter. Schalte die kleine Lampe ein. Es ist kalt. Ich liege im Bett. Ich höre noch ihre Türe [strike][blue]schließen[/strike] ins Schloss fallen[/blue]. Soll ich noch einmal nachschauen? Nein. Ich kann nicht schlafen, ich bin aufgewühlt. Meine Gedanken sind bei ihr. Gute Nacht. Ich bin immer für sie da. Ich kann nicht schlafen. Ich stehe wieder auf, ziehe mich an. Ich gehe die Treppen hinunter. Leise. Es ist dunkel. Ich öffne die Haustüre und halte noch einmal inne. Ich verlasse leise das Haus. Auf der Straße blicke ich zu ihrem Fenster hoch. Es ist dunkel. Sie schläft. Träum schön. Ich gehe los. Es ist sehr kalt, ich friere. Ich möchte ihr helfen. Nicht aus Mitleid, sondern weil... Die Nacht ist kalt. Der Himmel ist sternenklar.

 



 
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