Friedenau
Endlich am Perelsplatz ist man fast Zuhaus,
geht langsam auf breiten, steinbelegten Wegen,
sieht in den Griechengärten Mädchen sitzen,
und wenn es regnet, geben Lindenbäume
und hohe Häuser Schutz und Ruh.
Sie haben hundert Treppen
und Hinterhöfe, Schuppen, Platz
für Wiesen, auf denen Kinder spielen,
darüber ziehen laut und niedrig
die Flieger hin nach Tempelhof.
An jeder Kreuzung sind vier Kneipen,
man öffnet morgens meist ab zehn,
für sexuelle Zwischenstufen ist man offen,
und hat für alles Raum in den Etagen,
für bereits schon Festgelegte bleibt der Souterrain.
Dreimal die Woche ist Markt am
Breslauer Platz, mit Currywurst und Zwiebeln,
Rhabarber, Fisch, Salat und dies und das,
hier kauft der Chinamann für sein Lokal,
Caglar, der Türke, bietet Döner an.
Die einst hier malten, schrieben, sind längst fort,
Bildhauer, Komponisten und Spieler
sind vertrieben, tot, Kommunen sind wie nie gewesen,
und doch was war, in diesen Straßen, es war groß,
und war ein Stück von dem man wollt, es wär geblieben.
Endlich am Perelsplatz ist man fast Zuhaus,
geht langsam auf breiten, steinbelegten Wegen,
sieht in den Griechengärten Mädchen sitzen,
und wenn es regnet, geben Lindenbäume
und hohe Häuser Schutz und Ruh.
Sie haben hundert Treppen
und Hinterhöfe, Schuppen, Platz
für Wiesen, auf denen Kinder spielen,
darüber ziehen laut und niedrig
die Flieger hin nach Tempelhof.
An jeder Kreuzung sind vier Kneipen,
man öffnet morgens meist ab zehn,
für sexuelle Zwischenstufen ist man offen,
und hat für alles Raum in den Etagen,
für bereits schon Festgelegte bleibt der Souterrain.
Dreimal die Woche ist Markt am
Breslauer Platz, mit Currywurst und Zwiebeln,
Rhabarber, Fisch, Salat und dies und das,
hier kauft der Chinamann für sein Lokal,
Caglar, der Türke, bietet Döner an.
Die einst hier malten, schrieben, sind längst fort,
Bildhauer, Komponisten und Spieler
sind vertrieben, tot, Kommunen sind wie nie gewesen,
und doch was war, in diesen Straßen, es war groß,
und war ein Stück von dem man wollt, es wär geblieben.