Früchte eines Sommers

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Perry

Mitglied
Früchte eines Sommers


da liegen sie im Gras
mit gesprungenem Lächeln
in aufgeschlagenen Gesichtern

voller Hoffnung gewachsen
aus blühenden Jungfernkränzen
gereift zu prallem Lustapfelrund

doch niemand pflückte
ihr Mauerblümchenlächeln
mit einem küssenden Biss

hörte die lautlosen Schreie
ungeborener Seelenkerne
zerplatzt auf hartem Grund

jetzt bleibt nur sie zu legen
ins weiche Blätterbett
der Winterschlafträume
 
B

bonanza

Gast
zu viel der lyrischen wortschöpfungen. du schießt über das
ziel hinaus.

bon.
 

Perry

Mitglied
Hallo Ralph,
wieder einmal ein gewohnt offener Kommentar von dir. Bevor ich darauf eingehe, möchte ich noch eventuelle andere Kommentare abwarten.
Danke und LG
Manfred
 
B

bonanza

Gast
manfred, das ist okay. es ändert aber nichts an dem umstand,
daß deine überlyresierung in meinen augen schlecht ist.

bon.
 
I

IKT

Gast
Ich mag es sonst auch eher, wenn nicht so viele Umschreibungen verwendet werden (was man mir gelegentlich ankreidet - nicht lyrisch genug :D).
Aber hier paßt es trotzdem! Ob zuviel Lyrik, zuwenig, oder wie auch immer - Geschmackssache.
Mir gefällt jedenfalls "gereift zu prallem Lustapfelrund", und "mit einem küssenden Biss" - dass kann durchaus erotische Bilder schaffen. ;)
LG IKT
 
Y

yaira

Gast
Hallo Perry,

obwohl ich bonanzas Meinung bin - du übertreibst tatsächlich ein wenig - gefällt mir dein Gedicht. Die Stimmung, die du damit erzeugst, beeindruckt mich.

LG
yaira
 

Perry

Mitglied
Hallo yaira,
danke fürs "Gefallen" und deine Meinung. Lyrische Überhöhung ist ein ganz normales Stilmittel, die von mir eingesetzten Wortschöpfungen sind allerdings mehr als Metaphern gedacht, um eine Beziehung zwischen dem ganz gewöhnlichen herbstlichen Fallobst mit einem Leben ohne Liebe herzustellen.
LG
Manfred
 



 
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