Fürbitte

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tiphareth

Mitglied
Lass’ meine Tränen
die Wunden deines Herzens heilen,
meine Schwäche
zu deiner Stärke werden.

Lass meinen Schrei
den deinen übertönen,
meinen Schmerz
dein Leben versüßen.

Lass’ meine Finsternis
dein Licht heller leuchtend erscheinen,
meine Ohnmacht
deine Wachheit zieren.

Lass’ mein Zittern
deinen Körper ruhig erscheinen,
mein Blut
deine Seele rein waschen.

Lass’ meine Trauer
zu deinem Glück werden,
meine Wut
dich besänftigen.

Lass’ meine Verzweiflung
zur Hilfe werden,
mein Schweigen
deine Stille erfüllen.

Lass’ meinen Hass
deine Liebe werden,
meinen Tod
ein neuer Anfang für dich sein.

Lass’ meine Träume
deine Wirklichkeit werden
und meine Wirklichkeit
nur ein Traum sein.
 

rosste

Mitglied
ausdruckstarkes, klares Gedicht.
sehr altruistisch, fast unterwürfig und trotzdem ehrlich und nicht übertrieben.
Zeugt von tiefer Liebe (und Reife).
Das Gedicht kommt von Herzen und ist sehr gut gelungen.
So kann ein Vater/eine Mutter zu seinem/ihrem Kind sprechen.
Gruss, Stephan
 



 
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