Geliebter

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asterisk

Mitglied
Geliebter,

in meinem Traum
setz ich Dir tagtäglich
keine weichgekochten Lügen und
Halbwahrheiten
vor

so wie all den anderen

sondern rohe, brutale,
schamhafte Stücke meiner Realität

und vertrauensvoll
leih ich Dir meine Zähne
um sie zu zerkauen
um Dir ohne furchtsam
gefletschtes Gebiss
beim verdauen meiner Sorgen
zuzuschauen

und küsse
Deine Tränen
als Frucht meines Schmerzes von
Deinen Augen
ertrage
Deine Wut
auf meine erlebte Ungerechtigkeit
in Deiner Stimme

und warte

voller Hoffnung

vertrauensvoll

auf eine tröstende Umarmung
Deine sanfte Hand in meinem Haar
und den Beweis
dass die nun auch Dir

magenschmerzenden Schrecklichkeiten

nicht meine Schuld
nicht Dein Grund
für meine Einsamkeit

sind.
 

Schakim

Mitglied
Hi, asterisk!

Ich empfinde diese Worte sehr hart, sozusagen verletzend. Alleine das Lesen kann Betroffenheit und Schmerz auslösen.

Ich hoffe, die Tage sind auch mit Sonnenstrahlen durchwoben ...


VG
Schakim
 

asterisk

Mitglied
Lieber Schakim,

vielen Dank für deine Antwort.
Auf mich selber wirkt dieses Gedicht eher tröstend.
Eine Liebe die so vertrauensvoll und ehrlich ist,
dass man nichtmehr schönreden muss (gibt es das überhaupt?)

Schöne Grüße,
asterisk
 



 
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