Herbstfreude

Herbstfreude

noch schenkt die parkbank zärtlich nähe
und sonne flackert im gezweig
zögernd sie noch wärme spendet
dunkelheit ist nicht mehr weit

farbenfroh bläst wind die schauer
aus der bäume schmal geäst
landschaft gibt sich langsam auf
und rüstet bunt zum letzten fest

das abschiedskleid trägt alle farben
auf braunem samt liegt rotes gold
der gürtel zeigt den regenbogen
im nebel tanzt schon der kobold

der tag verliert nun seine zeiger
die unruh schläft jetzt früher ein
der erste frost kennt keine trauer
in den fässern reift der wein

© ths 2008