Herbststimmung

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Raina

Mitglied
Herbststimmung

Wilde Schwäne ziehen,
singend übers Land,
Sonnentage fliehen,
Zeit zerrinnt wie Sand.

Die langen Tage schwinden,
der Herbst nimmt seinen Lauf,
in kalten, rauen Winden,
verweht am Dach der Rauch.

Die Blätter an den Bäumen,
sie dürfen bunt jetzt sein,
des Nachts in meinen Träumen,
da will ich bei dir sein.

Dunkle Wolken ziehen,
schweigend übers Land,
Gott hält seine Kinder
treu in seiner Hand.
 

Walther

Mitglied
Lb. Raina,

bis heute habe nicht nur ich noch keinen "singenden Schwan", und schon gar nicht übers Land ziehen, gesehen. Daher solltest Du das ganz schnell ändern, um die unfreiwillige Komik aus diesem doch getragen gedachten Werk, ohne daß es noch mehr merken, zu entfernen. ;)

LG W.
 

anbas

Mitglied
Hallo Raina,

ein stimmungsvolles Gedicht, aus dem sich aber noch mehr machen liesse. Hier mal ein paar Anmerkungen von mir:

Zum einen weicht die Metrik der mittleren beiden Verse von den beiden anderen ab (oder umgehkehrt ;)). Dadurch allein schon verliert das Gedicht für mich an Stimmung, es fließt, gleitet nicht so daher.

Dann sind da zwei Reime, die ich für nicht so geglückt halte: Lauf/Rauch reimt sich gar nicht, und sein/sein ist einfach nicht schön, sondern langweilig, da es hier keinen besonderen stilistischen Grund dafür gibt (außer, dass es sich reimt).
Na ja, und wenn Du es dann auch noch hinbekommst, dass sich - wie in den anderen Versen - auch im 4. alle Endungen reimen, wär's wirklich rund.

Liebe Grüße

Andreas
 

Raina

Mitglied
Hallo Walther,
noch nie etwas von "Singschwänen" gehört? Im unteren Odertal kann man sie zur kalten Jahreszeit beobachten und ihrem Gesang lauschen. Einfach mal nach "Singende Schwäne" googeln.

LG
Raina
 

Raina

Mitglied
Herbststimmung

Die wilden Schwäne ziehen,
laut singend übers Land,
die Sonnentage fliehen,
und Zeit zerrinnt wie Sand.

Die langen Tage schwinden,
der Herbst nimmt seinen Lauf,
in kalten, rauen Winden,
verweht am Dach der Rauch.

Die Blätter an den Bäumen,
sie dürfen bunt jetzt sein,
des Nachts in meinen Träumen,
da da bist nur du allein.

Wenn dunkle Wolken ziehen,
grau schweigend übers Land,
Hält über seine Kinder,
Gott treulich seine Hand.
 

Raina

Mitglied
Hallo Andreas,
vielen Dank für Deinen netten Kommentar!
Ich habe versucht, das Gedicht etwas zu verändern. Das mit dem Lauf und dem Rauch habe ich der Stimmung wegen so eingebaut, es weckt bei mir diese Herbststimmung, wenn es draußen kalt wird, die Blätter von den Bäumen fallen und die Kamine angeheizt werden und der Duft nach Kamin durch die Luft zieht...aber vielleicht fällt mir da noch was Besseres ein. Ich bin am Basteln!

LG
Raina
 

anbas

Mitglied
Hm, vielleicht kann es in folgende Richtung gehen:
in kalten, rauen Winden,
[blue]steigt/weht/tanzt/schwebt Rauch vom Dache auf[/blue].
Ansonsten liest sich das Gedicht nun wirklich schöner!

Liebe Grüße und viel Spaß beim Basteln :D

Andreas
 



 
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