Herbststimmung

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Kitty-Blue

Mitglied
Herbststimmung

Ich geh allein durch Wald und Feld,
der Herbst zeigt seine Farben.
Verändert ist die ganze Welt,
die bunten Blumen starben.

Ein leichter Wind weht übers Land,
das Laub fällt von den Bäumen.
Ein Blättermeer am Wegesrand
verleitet mich zum Träumen.

Der Nebel umhüllt sanft die Welt,
umgibt das Land mit Trauer.
Ich spüre wie der Regen fällt,
mich überläuft ein Schauer.

Ich fühl des Herbstes Einsamkeit,
die Sonne will nicht scheinen.
Nur Kälte noch und Dunkelheit,
mein Herz beginnt zu weinen.

Die Welt geht auf in Traurigkeit,
kein Vogel in den Zweigen.
Der Winter steht schon längst bereit,
das Land versinkt in Schweigen.
 
V

Vogelfeder

Gast
Liebe Kitty,
ich finde die Stimmung, die du in deinem Gedicht aufbaust, sehr schön. Sie trifft genau den späten Herbst, und die regnerischen und vernebelten Stunden in dieser Jahreszeit.
Ich möchte dir aber gerne zwei Dinge raten:
Erstens: du verwendest Worte, die sich sehr genau reimen. Das ergibt einen sehr exakten Umriss, aber der Takt und der Rhythmus stimmen oft nicht. Dadurch erscheint das Ganze "verwackelt", wird unscharf und nimmt dem Gedicht als Gesamtbild viel von der schönen Stimmung.
Zweitens: mit dem Thema muss man sehr vorsichtig umgehen, du verwendest Bilder, die von anderen Dichtern schon sehr ähnlich beschrieben wurden, lasse dich nicht zu stark von ihnen beeinflussen, hab Mut zum eigenen Text! Es muss ja kein "Herbstlied" von Rilke oder kein "Nebel" von Hesse sein, pass auf, dass du dich da nicht zu stark anlehnst.
Nur Mut!
Liebe Grüße,
Vogelfeder
 



 
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