Höhere Macht - Der Wind...

Haget

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Höhere Macht
Haget 162

Der Wind - wer ist das schon?
Niemand gibt ihm Brot und Lohn!
Ein Gesell, der sein Wesen treibt
- soll doch selber sehen wo er bleibt!
[ 8]Grad pfiff er ums Eck, bei jener Tür -
[ 6]trotzdem ist er noch immer bei mir!
[ 4]Und wenn er sich hier legt - alles klar? -
[ 2]ist er bei uns - überhaupt nicht mehr da!

Der Wind - bringt Leben in die Welt;
macht Samen fliegen, dass Blütenstaub fällt.
Als Sturm treibt er Luft, Wolken und Staub,
bewegt alle Meere, lässt erzittern das Laub,
[ 8]Er raschelt mit Zweigen, säuselt und pfeift,
[ 6]stiehlt dir den Hut, den behände er greift,
[ 4]er kann ganz zart das Haar dir streicheln
[ 2]oder weich-warm deine Haut umschmeicheln.

Der Wind - macht was er will!
Er orgelt und wirbelt - oder haucht nur ganz still;
treibt Schiffe - oder lässt sie still liegen;
hebt Dächer ab - und lässt sie fliegen!
[ 8]Oder auch - da ist er sehr eigen! -
[ 6]in seine Richtung Drachen steigen;
[ 4]und hilft - weil’s auch Aufwind gibt -
[ 2]Segelfliegern - macht sich beliebt!

Der Wind - wer hat ihn gesehn?
Ist er bunt oder fad? ganz hässlich? schön?
Wir erleben nur, was er tut und vollbrachte,
ob er passend kam oder Schaden uns machte.
[ 8]Er lässt sich nicht fassen, fesseln, befehlen;
[ 6]ist Radfahrern hilfreich - und kann sie quälen.
[ 4]Er ist ein Beweis: Zwischen Himmel und Erden
[ 2]werden Menschen - nie die Mächtigsten werden!
 



 
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