Odilo Plank
Mitglied
Ich bin Schorsch.
Ich lebe allein im Wald, sie nennen mich Waldmensch, ich rieche nicht wie die Leute im Dorf.
Aber der Wald ist mir fremd, ich kann mich böse in ihm verirren. Er lässt mich nicht los, er umschlingt mich mit allen dornigen Ranken, mit den Zweigen der Buchen und dem Gestrüpp der Holunderbüsche.
Schuld daran ist Silvi
Der Förster kennt mich. Ihm habe ich alles erzählt. Da drinnen sehe ich oft diese Frau, ich muss sie suchen und weiß nicht mal ihren Namen.
Silvi habe ich mein Leben geweiht, ich bin ihr Eingeweihter geworden, wie oft werfe ich mich ins feuchte Moos und weine.
Der Förster sagt, sie heiße vielleicht Silvana.
Manchmal glaube ich ihre Stimme zu hören. „Georg“ ruft sie leise. Da wird mir ganz feierlich zu Mute, da renne ich los, schlage mich durch die Dickung, zerkratze mir Gesicht und Hände – sehe sie, da drüben am Teich.
Sie hat lange blonde Haare und trägt ein weißes Kleid, mal ist es auch rot oder schwarz.
Sie ist zum Verrücktwerden schön.
Sie ist weg. Ich sitze auf einem Baumstumpf und starre übers Wasser.
Hat sie mir nicht zugelächelt, eine Kusshand zugeworfen, die Arme nach mir ausgestreckt? Ich kann sie riechen!
Da ist sie, ich stürze los, habe sie schon gepackt und höre mich brüllen. Meine geschundenen Hände sind leer.
Mich hält nichts mehr, es reißt mich hoch, Farnkraut, Büsche, Buchenstecken, Efeu, Geißblatt, Brombeerhecken – WEISS – ROT – SCHWARZ.
Ich lebe allein im Wald, sie nennen mich Waldmensch, ich rieche nicht wie die Leute im Dorf.
Aber der Wald ist mir fremd, ich kann mich böse in ihm verirren. Er lässt mich nicht los, er umschlingt mich mit allen dornigen Ranken, mit den Zweigen der Buchen und dem Gestrüpp der Holunderbüsche.
Schuld daran ist Silvi
Der Förster kennt mich. Ihm habe ich alles erzählt. Da drinnen sehe ich oft diese Frau, ich muss sie suchen und weiß nicht mal ihren Namen.
Silvi habe ich mein Leben geweiht, ich bin ihr Eingeweihter geworden, wie oft werfe ich mich ins feuchte Moos und weine.
Der Förster sagt, sie heiße vielleicht Silvana.
Manchmal glaube ich ihre Stimme zu hören. „Georg“ ruft sie leise. Da wird mir ganz feierlich zu Mute, da renne ich los, schlage mich durch die Dickung, zerkratze mir Gesicht und Hände – sehe sie, da drüben am Teich.
Sie hat lange blonde Haare und trägt ein weißes Kleid, mal ist es auch rot oder schwarz.
Sie ist zum Verrücktwerden schön.
Sie ist weg. Ich sitze auf einem Baumstumpf und starre übers Wasser.
Hat sie mir nicht zugelächelt, eine Kusshand zugeworfen, die Arme nach mir ausgestreckt? Ich kann sie riechen!
Da ist sie, ich stürze los, habe sie schon gepackt und höre mich brüllen. Meine geschundenen Hände sind leer.
Mich hält nichts mehr, es reißt mich hoch, Farnkraut, Büsche, Buchenstecken, Efeu, Geißblatt, Brombeerhecken – WEISS – ROT – SCHWARZ.