Ich bin das Lila im Regenbogen.

Wenn die Sonne sich vermählt
mit Naß, daß auf die Erde fällt :
zieh an mein Farbkleid, bin mystisch angezogen-
ich bin das Lila im Regenbogen !

Das Sonnengelb der Regenwand
verbindet rot und grün im Band;
mit mir verbindet es der Geist,
der in die höh´ren Sphären weißt.

Ich teile mit der Farbe grün,
die Wünsche, die die Träume sprüh´n.

Rot und blau sind ohnehin in der lila Farbe drin.
Rot wie die Sonne, die untergeht.
Blau wie es dem Himmel steht.

´Bin eine Farbe ohne Makel,
Naturgesetz, Himmelsorakel.
Ich bin, was man nur selten findet;
das was die Wissenschaft mit der Magie verbindet.

Das Grau des Alltags hat mich nicht erzogen,
ich bin das Lila im Regenbogen !
 
S

Sanne Benz

Gast
hallo lila,
regenbögen sind immer faszinierend.
eines der wunderbaren naturschauspiele.
als kritikerin bin ich nicht so dolle,aber dennoch nach meinem empfinden:
..mit DEM nass das auf die erde fällt..
..zieh ich an mein mystisch lila farbenkleid..
..denn..ich bin das lila..in..
..mit ihm verbindet mich DER geist?..
...in höheren sphären WEIST?..
...rot und blau in lila drin..(drin/ohnehin reimt sich auch)
..was wissenschaft mit - Magie verbindet..

es sind nur anregungen,um bissl was eventuell weg zu lassen.
finde ich sonst schön,so optimistisch,fröhlich,frisch..
lg
sanne
 
Hallo Sanne,

vielen dank für Deine Aufmerksamkeit !

Es freut mich, daß Dir das Gedicht gefallen hat.

Das mit den " Andeutungen " als Kritik von Deiner Seite ist schon richtig !
Aber mit " mehr " wird es schwierig ( wenn auch nicht unmöglich ).Ob aber " mehr " der Sache bekäme ?
Es wäre vielleicht einen Versuch wert.

Liebe Grüße vom lila.im.regenbogen
 
der regenbogen in der wissenschaft ;o)

es ist ja das licht von der sonne, welches
auf die wassertropfen faellt, nicht die
sonne selbst ;o)

im spektrum ist ja das rote am langwelligen
ende des sichtbaren und das blaue und noch
mehr das violette am kurzwelligen ende.
ist mit lila also wirklich violett gemeint,
so ist darin natuerlich nicht rot und blau
gemischt - ist rot und blau gemischt,
so taucht es nicht im regenbogen auf ;o)
dazu noch nebenbei - erst letzens habe ich
wunderschoene violette interferenzstreifen
bei einem regenbogen in new mexico gesehen ;o)

wissenschaftlich gesehen ist der regenbogen
uebrigens ein allgemeineres streuphaenomen,
tritt als nicht nur in der lichtoptik auf.
 

Phylthia

Mitglied
wissenschaftlich...

Hui, bei Prinzens wissenschaftlichem Artikel kann man ja fast Angst bekommen! *ggg*

Aber auch nur fast.

Mir gefaellt dein Gedicht sehr gut...
Ich brauche keinen Abschluss in Physik, ich lehne mich einfach zurueck und geniesse die Vorstellung des Regenbogens, die du mir eingibst.

Nur eine klitzekleine Kritik habe ich:
Bei "Bin eine Farbe ohne Makel, / Naturgesetz, Himmelsorakel." komme ich beim Lesen irgendwie aus dem Takt. Habe aber leider noch nicht heraus gefunden, warum. Wenn ich es finde, melde ich mich noch mal!

Liebe Gruesse, Phyl
 
Re: Prinz

Hallo Prinz,

Deine naturwissenschaftlichen Beiträge finde ich gut.
NUR HIER geht es über die " reine " N.-wissenschaft hinaus.
Das " Darüber hinaus " ist ein Gesetz der Poesie.
Ich verstehe gewisse Bedenken und weiß natürlich, daß im Falle der N.-wissenschaft so eine Grenzüberschreitung manchmal problematisch wird.


MfG das lila.im.regenbogen
 

thaukelt

Mitglied
Hi,
tolle Idee, schöner Titel und originelle Bilder. Nur der eine oder andere Reim klingt nicht ganz rund und zwischendurch wird´s ein wenig stakselig. Da fehlt einfach noch der letzte Schliff.

Gruß
Stefan
 
Re: Stefan

Hi Stefan,

danke für Deine Aufmerksamkeit.

Das mag schon sein, was Du da denkst.
Ich freue mich auch über Ratschläge.

Aber eigentlich bin ich mit dem Gedicht ganz zufrieden.

das.lila.im.regenbogen
 

thaukelt

Mitglied
Hallo Lila,

auch wenn Du mit Deinem Gedicht zufrieden bist, erlaube ich mir, meine Kritikpunkte zu konkretisieren:

Als erstes wäre da der unreine Reim gleich am Anfang. Der würde vielleicht gar nicht so aufallen, wenn er mehr in den Fluss des Gedichtes eingebettet wäre, aber so kommt der Rhythmus recht früh aus dem Takt (kurzes ä auf langes ä).
Die dritte Zeile fällt dann völlig aus dem Schema. Das fällt besonders auf, wenn man das Gedicht laut liest.

Vergleiche einfach mal den ruhigen, gleichmässigen Rhythmus der zweiten Strophe mit der ersten. Das ist metrisch viel runder und passt auch besser zum Bild des Regenbogens.

Rot und blau sind ohnehin in der lila Farbe drin.

Diese Zeile ist für mich ein Stilbruch. Der Binnenreim mit "ohnehin" und "drin" zerstört die ganze Stimmung, die Du vorher aufgebaut hast. Das passt eher in die Schokobon-Werbung als in Dein Gedicht.

Das soll keine Nörgelei sein. Ich finde die Idee hinter Deinem Gedicht nur einfach zu gut, um es in diesem Stadium zu belassen.

Gruß
Stefan
 
Hallo Stefan,

Du darfst auch ruhig und gern nörgeln, obwohl ich Deine Zeilen auch nicht als Nörgelei aufgefasst habe.

Ich habe einen Fehler gemacht.
Ich hätte schreiben sollen, ich bin mit mir ganz zufrieden.
Ich komme leider nicht aus der Germanistenecke!
Kann sein, daß ich gewiße Probleme immer haben werde.

Also sind Ratschläge immer willkommen !

Soweit ich die Sache verstehe, werde ich Deine Hinweise überdenken und zunutze machen.

MfG das.lila.im.regenbogen
 



 
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