Ich lebe nicht II

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Annabel

Mitglied
Ich lebe nicht II

Nur manchmal ist’s
wie wenn ich wandle
mit dir
in gestirnten Nächten
durch Meer, Wiesen, Wald
und tiefer Schlucht
im Spiegellicht der Zweisamkeit
bis ans Ufer mancher Zeiten
benetzten einst so schweigend
deine Lippen
meinen Mund zur Zucht

Nenn mich einfach Tränenperle
bin nunmehr ohne Namen
entsinn mich nicht
in Form und Spruch
nenn mich
geflohne zahme Frucht der Möglichkeiten
oder Geist im steten Warten, Hoffen
gar unreif wie das Erdenkorn
und Wort
 
B

bonanza

Gast
Es fehlt an Stimmigkeit zwischen Person und Wort.

bon.
 
I

inken

Gast
Liebe Annabel

Ein sehr schönes bildreiches Gedicht mit tiefgründigen Metaphern - nur das Wort "Tränenperle" kling mir ein wenig banal.

liebe Grüße inken
 
S

Sandra

Gast
Es fehlt an nichts und am wenigsten an Stimmigkeit. Sehr rund die ganze Sache, zärtlich und tief.

Jedoch gebe ich inken Recht. Tränenperle wirkt ein wenig zu kitschig in dem sonst sehr sanft gehaltenen Gedicht.

LG
Sandra
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Annabell,

schönes Gedicht!
Die Tränenperle finde ich kurz nach "Zucht" sehr passend.
Hier bot sich mir die indirekte Verbindung Zuchtperle an und das scheint mir eine gute Assoziation an dieser Stelle.

Einzig das "wie wenn" fiel mir auf, hier im Berliner Raum ist das eine negative Wendung, eher Slang, passt daher für meinen Geschmack nicht so recht, trotz der Alliteration.

cu
lap
 

Annabel

Mitglied
ich danke euch recht lieb für eure kommentare und gedanken...

ich werde mir das gedicht noch mal vornehmen und gegebenfalls bearbeiten...

ich wünsche euch einen schönen montag...
annabel mit lieben grüßen
 

seebaer

Mitglied
Steicheleinheiten

Hi Annabel,

in deinem Gedicht fehlt es an nichts. Es ist eine verbale Steicheleinheit, sehr schön zu lesen, tief im Sinn mit einem Hauch Melancholie.


Lieb Gruß aus Freiburg
 

Annabel

Mitglied
ich danke dir, lieber seebär...
einen wunderschönen tag wünsche ich dir ...

annabel mit lieben grüßen
 



 
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