Ich sitz´ auf meinem Nussbaumstuhl

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D

Daktari

Gast
etwas verwirrend

Die Gefühle des Mannes sind gut beschrieben, aber eines verstehe ich nicht. Wenn er sie häßlich findet?.... es heißt, sie würde mit ihm schlafen. Da gehören doch immer zwei dazu. Ich schlafe mit keinem Mann, den ich häßlich finde. Warum biedert er sich so an? War er lange Zeit alleine?

Mann könnte das Ende ein wenig in die Länge ziehen, den Leser etwas an die Story binden. Zum Fenster gehen, die Gardine langsam abnehmen, auf die Frau zu gehen und die Gardine dann in den Mülleimer neben der Frau werfen. Oder so ähnlich. oder sie der Frau schenken. Oder sie läuft entrüstet aus dem Zimmer, als die Gardine im Müll landet.

Vielleicht etwas Spannung oder Situationskomik einflechten, um den Leser mehr an die Geschichte zu fesseln. Die basis ist auf jeden Fall ausbaufähig und brauchbar, alleine durch Ihre Ungewöhnlichkeit.

Liebe Grüße Tim
 

Axen

Mitglied
danke sehr

das ist ein posting, für das ich mich bedanken muss...sehr gute anregungen...ich überarbeite meine texte nur selten, aber diesen werde ich mir im hinblick auf deine anregung noch mal vornehmen.

H.E.Axen
 

Pilar

Mitglied
Als er wieder alleine war, setzte er sich auf seinen Nussbaumstuhl und betrachtete sich im Spiegel. Er fand sich bleich und schön. Im Zimmer hing noch eine Wolke von Frauendunst, eine Welle wohlige Erleichterung durchströmte ihn. Er wollte endgültig allem Weiblichen abschwören, auch wenn er weiterhin von den abartigsten Träumen geplagt werden würde. Gewaltige Frauenhände, die ihn aufhoben und entkleideten, ihn - der nicht grösser ist als ein Daumen, geschickt und ohne viel Federlesens. Er wurde in die Lüfte gehoben und an einen riesigen Mund gedrückt. Lippen wie Kumuluswolken und mohnrot.
Im Traum hatte er keine Angst, wenn eine riesige Zunge auf ihn zuquoll und er sich alsbald von hinten und vorne liebkost fand. Mit Schleim überzogen und nass wie ein neugeborenes Kalb, verweigerte ihm sein Kopf den Gehorsam, lieferte ihn den rosigen Zungen aus, ja hiess sie mit einem Erschauern willkommen.
 

Axen

Mitglied
pilar...

schwül, blümerant, ein wenig vordergründig männliche urängste beschwörend...ein schöner text, der zu meinem text aber nicht nur stilistisch kaum passt.
 



 
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