In „Eifer „ Sucht

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S

Sandra

Gast
Hallo Tulpe,
dein Gedicht spricht mich an, auch wenn ich über ein, zwei Formulierungen stolpere. Es sind die Zeilen: webt sich das Netz vor deine Haltung und wie gewachsen du in dem Glauben fällst. Wenn ich darf, würde ich dir folgenden Vorschlag machen, damit die Aussage etwas klarer wird:


Im Eifer,
deiner Sucht
webt sich das Netz
vor deine Freiheit,
welches du angespannt
gewebt hast
und alle sehen,
wie gewachsen
du in dem Glauben bist, [blue](Das er irrt ist dem Leser klar)[/blue]
dass alle Vögel blind sind.

Der letzte Satz gefällt mir besonders gut.
LG
Sandra
 

Tulpe

Mitglied
Hallo liebe Sandra( so heiße ich übrigens auch)

finde ich cool das du dich so damit auseinander setzt und es dich anspricht. Und deinen Ratschlag bin ich nachgegangen, dem ich zutimme. Danke dir. Mich würde interessieren was du darin erkennst, in diesem Text. Weißt du was ich anspreche? Anfangs dachte ich es wäre zzu kompleziert beschrieben, doch es sind eigentlich ganz einfache Worte. " Haltung" " Angespannt" und der rest ist eigentlich klar, denke ich.
Aber mich würden die meinungen trotzdem interessieren. Denn wenn es zu deutlich zu lesen ist, dann wirkt es eher als zu oft beschrieben, und deswegen versuchte ich ( wieder mal) Wörter durch andere " treffendere " zu ersetzten.
Grüße an dich
 
S

Sandra

Gast
Hallo Tulpe

Deine Zeilen lassen Raum, das tut dem Text gut und dennoch sind sie klar skizziert. Mit einer festgelegten Interpretation würde ich dem Text und dem, was ich eigentlich für mich verstehe, sehr wahrscheinlich nicht gerecht werden. Ich habe schon sehr häufig Interpretationen gelesen, auch geschrieben und sie tun dem Gedicht und denen, die es ebenfalls für sich verstehen wollen, nicht immer gut. Es ist wichtig, dass bei jeder Änderung eines Gedichtes der Ursprungsgedanke des Autors nicht verfälscht wird. Das alleine weißt nur du.
Neue Wege zu gehen, seinen eigenen in der Lyrik zu suchen ist gut. Dies liest man auch in deinen Texten.
LG
Sandra eigentlich Alexandra ;)
 

Hannah Rieth

Mitglied
Hallo Tulpe,

auch mir gefällt dein Text, aber ich holpere auch noch ein bisschen.

Im Titel würde ich auf die Anführungszeichen verzichten. Ich finde, die setzen Akzente, die der Text nicht nötig hat. Vielleicht: In EiferSucht? Oder: Eifer sucht?
Nach "Eifer" in der ersten Zeile ist das Komma grammatikalisch über.
Das "dass" nach in der sechsten Zeile hat ein s zu viel und der damit beginnende Nebensatz (danach ein Komma) steht etwas verloren da, weil er sich nicht direkt an "das Netz" anschließt. Man stolpert, weil man einen Bezug zur Freiheit erwartet und es deshalb eigentlich "die" heißen müsste. Vielleicht den Nebensatz nach oben schieben?
Das "angespannt (Pause)
gewebt hast" gefällt mir sehr gut (vielleicht könnte man sogar auf das "an" verzichten, also "gespannt gewebt hast"(dann würde es noch doppeldeutiger)), genauso wie der letzte Satz. Richtig schön! :)


In EiferSucht

Im Eifer[strike][red],[/red][/strike]
deiner Sucht
webt sich das Netz
das[strike][red]s[/red][/strike] du angespannt
gewebt hast[red],[/red]
vor deine Haltung[red],[/red]
in die Freiheit hinaus,
und alle sehen,
wie gewachsen
du in dem Glauben bist, [blue]kann man in einem Glauben gewachsen sein? Vielleicht lieber "wie verbunden du dem Glauben bist"?[/blue]
dass all die Vögel blind sind.

Lieben Gruß von Hannah
 

Zeder

Administrator
Teammitglied
Hallo Tulpe,

noch ein paar spontane Anmerkungen zu deinem Text:

>In "Eifer" Sucht

Der Titel passt m.E. nicht zu dem folgenden "IM Eifer deiner Sucht" - es sind zwei verschiedene Aussagen

Im Eifer (kein Komma)
deiner Sucht
webt sich das Netz
vor deine Haltung ---> das verstehe ich nicht, aber davon unberührt: Wenn du es wegließest, wäre dann der Text gebrochen?
in die Freiheit hinaus,
dass ----> ist ein 'das', hat aber einen falschen Bezug, denn die Freiheit steht hier als Subjekt

du angespannt
gewebt hast
und alle sehen,
[blue]wie gewachsen
du in dem Glauben bist,[/blue]--> dies würde ich streichen, denn es ist vorher eindringlich erklärt
dass [strike]all[/strike] (Wiederholung) die Vögel blind sind.

Viele Grüße, Zeder
 

Tulpe

Mitglied
Danke

Hallo ihr Lieben

Boh, so viele Antworten, dass freut mich aber wirklich sehr und ich musste genau lesen und versuchte euch zu verstehen und gebe auch in vielen Punkten Recht.
Ich möchte diesen Text versuchen kurz zu erklären.
Ich wollte eigentlich dass die Überschrift nicht zwei verschiedene Aussagen hat, oder so wirken lassen. Eine tolle Frau erwähnte, dass die Menschen zu wenig zuhören und gab mir gerade mit dem Wort([blue]Eifersucht[/blue]) ein Beispiel. Was dieses Wort im eigentlichen Sinne bedeutet. Zu wenige sprechen Wörter aus ohne zu wissen was sie bedeuten Mit " [blue]Eifer" eine Sucht"[/blue].... hinterherlaufen, befriedigen u.s.w
Und mit dem Wort [blue]Haltung [/blue]ersetzte ich das ein andere und zwar [blue]NEID.[/blue] Und ich dachte, genau so würde es als Überschrift gut wirken
Also ich dachte mit, wenn im [blue]Eifer eine Sucht[/blue] regelrecht gewebt wird und diesem Fall ist es nun mal mit dem [blue]Neid[/blue], dann kann man die Person auch mit einer gefährlichen Spinne vergleichen. Versteht ihr? Das gewebte dringt irgendwann aus dem inneren heraus, weil es wirklich nicht mehr zu übersehen ist. Und alle können es sehen. Und die Spinne( Mensch) dachte, in dem Glauben, in dem sie immer mehr wuchs und wuchs ( dass sie den Augen der der Vögel, Menschen, Raubtier, wie auch immer, die ja auch spinnen mögen) entkommen könnte durch die überlegenheit und der Sicherheit ihres Netzes, dass sie sich innerlich gesapnnt hatte.
Das Wort" [blue]angespannt[/blue]" steht für " [blue]Ängstlich[/blue]"
Im eigentlichen Sinne wollte ich dem Gedicht einen bestimmten Sinn geben. Das Hochmut vor dem Fall kommt und Neid und Eifersucht sind die Ursachen für diesen fall.
Zu wenige gibt es, die wirkliche ehrliche Freude für einen Mitmenschen zeigen können, auch gönnen. Und sei es gerade bei der Lebensfreude die man empfindet.
Ihr seid toll, Danke
Tulpe
 

Tulpe

Mitglied
Sorry

Hallo

Ich wollte mich noch für die viele ehlern entschuldigen, die ich in der Erklärung gemacht habe. Stört etwas beim lesen und wirkt etwas verwirrt, statt verständlich.
Tulpe
 



 
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