Jehova 15

Wie wunderbar
Er mich leitet:
Ich schmähe Fremde nicht
und richte nicht den Esel meines Feindes
zugrunde,
Gerüchte, lügnerische, nehme ich nicht an
und folge nicht der Mehrheit
zum Schlechten,
noch rede ich die Tat des Reichen schön
und beuge nicht das Recht des Armen -
Wie wunderbar
Er mich leitet!

Der Text ist gut.
Er ist es einfach.

bon.

Hallo Bonanza,
der Moderator ist streng und hat dein überschwängliches Lob ausgeblendet.
Tatsächlich ist es so, dass mein Gedicht ironische Ebenen enthält. Es erhebt sich die Frage, ob ich, um so zu handeln einen Gott als Leiter brauche. Tu ich das nicht aus Vernunft?
Es ist auch das Unzeitgemäße zu spüren: Ich habe keine Feinde mit Esel.
Und es steht die Frage, ob es nicht wichtigere ethische Richtlinien gibt.
Dein überschwängliches Lob ist also schon zu reduzieren, obwohl es mich gefreut hat.

Grüße von Wilhelm.

Ich empfand mein Lob nicht mal als Lob, Wilhelm.
Es war meine Empfindung beim Lesen.
Wie das Eintauchen in ein Schwimmbecken.
Kurz und bündig. Die Sensoren sprechen an, aber die
Hintergründe bleiben verdeckt.

Der Moderator war sicherlich nicht streng, als er meinen
Kommentar zum Plauderniveau degradierte.
Er erfaßte lediglich Sinn und Inhalt meiner Antwort nicht.

Dein Gedicht finde ich schön zum Eintauchen.
Es berührt mehr meinen Bauch als meinen Kopf.

Gruß
bon.