Kaminschimmer

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Mauricier

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Aus dem Fenster sieht man, wie der Wind
dicke Wolken großer Schneeflocken
durch die engen Strassen und Gassen treibt.
Dicht ist das Treiben und kaum sieht man noch die Wand
des alten Rathauses auf der anderen Seite des Marktes.

Es gehen nur wenige Leute mit dicken Mänteln und tief eingezogenen
Kapuzen stapfend durch den tiefen Schnee. Die dicken Stiefel
sind weiß und hart und nicht einmal die Kinder trauen sich mehr
rennend und lachend auf das vereiste Kopfsteinpflaster.

Der eigene Herd zum Ziele aller Sehnsucht lenkt die Schritte
durch die Gassen und froh ist jeder, wenn er durch die Tür
in die eigne warme und helle Stube tritt, den Mantel abgelegt am
orange-roten Fackelschein am Kamin sich Hände und Glieder
wärmt, um dann mit einem wärmenden Lächeln aus dem Fenster
die Wehen dicker Schneeflocken durch die engen Strassen
und Gassen zu betrachten.
 



 
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