Kampf

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Anonym

Gast
Kampf

Einsam bin ich in dunkler Nacht,
habe mich selbst um den Verstand gebracht.
Sehe keinen Mond, keine Sterne, kein Licht,
verberge schaudernd mein Gesicht.
Würde gern weinen, schreien, um mich schlagen,
kann doch den Schmerz nicht mehr ertragen.
Doch der Kampf ist lautlos und still,
ganz egal ob ich nicht mehr kann und will.
Ich kämpfe jede Stunde, Minute, Sekunde,
jeden Tag beginnt eine neue Schlachtenrunde.
Grausam ist des Lebens Krieg,
ohne Ende, ohne Sieg.
Nein, Kraft und Mut hab ich nicht mehr viel,
mein Tod wäre das große Ziel.
Jeden Tag wieder ring ich drum,
jeden Tag wieder bring ich mich um.
Täglich sterbe ich einen Tod, einen kleinen,
doch kann ich mir keine Träne nachweinen.
Irgendwann werd ich wohl ganz verloren haben,
vielleicht schon in einigen Tagen...
Vielleicht wird der Krieg auch noch Jahre dauern,
werde noch lange meiner selbst wegen trauern...
Aber dann, wenn die Kämpfe zuende gehen,
werdet ihr nicht mehr mich sehen.
Nur ein lebloses Etwas, tot.
Erstickt an eigener Not.
 



 
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