Und jetzt?
Sie kniff die Augen zusammen, um in die Finsternis des Raumes zu starren, in der ihr Mann zwischen den weißen Krankenhauslaken noch immer im Koma den Tag verbrachte. Sie ließ den Tag noch einmal Revue passieren an dem das Unglück geschah: Es war der 11.Mai.
Jörg hatte gerade seine beiden Söhne vom Sport abgeholt und fuhr mit ihnen in den Hof ein, als ihn heftige Schmerzen packten und seinen Körper zum Aufbäumen brachte.
„Schnell, einen Krankenwagen!“ rief Benno in den Hausflur. Doch Ramona stand schon vor ihnen, riss die Wagentür auf und fuhr Jörg in Windeseile zum Hospital. Er musste gleich in den OP. „Notoperation!“ Es war etwas mit seinem Darm, so richtig verstand Ramona das auch nicht, was mit ihrem Mann sein sollte.
Es ging ihr so einiges durch den Kopf: Sie hatte Glück gehabt,noch rechtzeitig als die Kinder aus dem Gröbsten heraus waren, fand sie wieder eine Anstellung bei der Behörde, bei der sie sich damals, gleich nach der Geburt ihres ersten Sohnes Benno beurlauben ließ. Die neue
Aufgabe machte ihr Spaß und da war auch Jürgen, ein sehr netter Kollege, der ihr behilflich war, wenn es mal mit dem PC nicht so recht klappte. Es machte ihm nichts aus, ihr, selbst nach Feierabend, Nachhilfeunterricht zu geben. Jürgen hatte es nicht eilig und sie verstanden sich blind. Es war so, als wüsste er schon vorher, was sie gerade dachte und täglich verbrachten sie mehr Zeit miteinander, wenn alle Büros längst geschlossen waren.
Jörg, der ihr immer ein lieber Ehemann war, mit dem es so gut wie nie Streit gab,blickte sie oft traurig an, doch Ramone fiel es nicht auf. Sie ging ganz in ihrem neuen Beruf auf und in ihrem Kopf steckte Jürgen, der ihr so hilfsbereit und charmant entgegen kam.
Von dem kleinen Abenteuer mit Jürgen musste Jörg nichts erfahren, doch jetzt war es zu Ende.
Ramona nahm Jörgs Hand in die ihre und seufzte. Ob er jemals wieder zu sich kommt? Drei Monate liegt er schon hier. Es werden immer mehr Zellen absterben, je länger er im Koma bleibt und dann, was ist dann? Sie versank ins Träumen und dachte an die heiße Nacht mit Jürgen.
Sie kniff die Augen zusammen, um in die Finsternis des Raumes zu starren, in der ihr Mann zwischen den weißen Krankenhauslaken noch immer im Koma den Tag verbrachte. Sie ließ den Tag noch einmal Revue passieren an dem das Unglück geschah: Es war der 11.Mai.
Jörg hatte gerade seine beiden Söhne vom Sport abgeholt und fuhr mit ihnen in den Hof ein, als ihn heftige Schmerzen packten und seinen Körper zum Aufbäumen brachte.
„Schnell, einen Krankenwagen!“ rief Benno in den Hausflur. Doch Ramona stand schon vor ihnen, riss die Wagentür auf und fuhr Jörg in Windeseile zum Hospital. Er musste gleich in den OP. „Notoperation!“ Es war etwas mit seinem Darm, so richtig verstand Ramona das auch nicht, was mit ihrem Mann sein sollte.
Es ging ihr so einiges durch den Kopf: Sie hatte Glück gehabt,noch rechtzeitig als die Kinder aus dem Gröbsten heraus waren, fand sie wieder eine Anstellung bei der Behörde, bei der sie sich damals, gleich nach der Geburt ihres ersten Sohnes Benno beurlauben ließ. Die neue
Aufgabe machte ihr Spaß und da war auch Jürgen, ein sehr netter Kollege, der ihr behilflich war, wenn es mal mit dem PC nicht so recht klappte. Es machte ihm nichts aus, ihr, selbst nach Feierabend, Nachhilfeunterricht zu geben. Jürgen hatte es nicht eilig und sie verstanden sich blind. Es war so, als wüsste er schon vorher, was sie gerade dachte und täglich verbrachten sie mehr Zeit miteinander, wenn alle Büros längst geschlossen waren.
Jörg, der ihr immer ein lieber Ehemann war, mit dem es so gut wie nie Streit gab,blickte sie oft traurig an, doch Ramone fiel es nicht auf. Sie ging ganz in ihrem neuen Beruf auf und in ihrem Kopf steckte Jürgen, der ihr so hilfsbereit und charmant entgegen kam.
Von dem kleinen Abenteuer mit Jürgen musste Jörg nichts erfahren, doch jetzt war es zu Ende.
Ramona nahm Jörgs Hand in die ihre und seufzte. Ob er jemals wieder zu sich kommt? Drei Monate liegt er schon hier. Es werden immer mehr Zellen absterben, je länger er im Koma bleibt und dann, was ist dann? Sie versank ins Träumen und dachte an die heiße Nacht mit Jürgen.