Luftlinsen

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Montgelas

Mitglied
lieber bernd,

ich habe mal bei google nachgeschaut. dort fand ich
in der wiener zeitung folgendes :

Heiße Luft steigt über der Flamme eines Gasherds auf. Sie wird sich später mit der kühleren Umgebung vermischen. Zuvor tummeln sich jedoch Luftzellen höchst mannigfacher Wärme und Dichte nebeneinander. Im projizierenden Licht einer Glühlampe verraten sich diese Schlieren, weil sie den Lichtstrahl verschieden stark brechen: Flüchtige Schattengebilde geistern über die Herdplatte. Manchmal schauen wir durch solche Inhomogenitäten direkt hindurch. Objekte verändern die Gestalt, wenn der Blick über eine sonnenbeschienene Asphaltfläche, über das Dach eines Straßenbahntriebwagens oder am motorbestückten Heck eines Autobusses vorbei zieht.
Die Grenzflächen zwischen warmen und kalten Luftschichten brechen in zahlreiche turbulente Wirbel auf, die unterschiedlich hohe Lichtgeschwindigkeiten gestatten. Jeder Wirbel wirkt als schwache Linse. Knapp über dem Erdboden, aber auch hoch droben in der Erdatmosphäre werden ständig unzählige solcher "Luftlinsen" produziert. Sie können Meter, Zentimeter oder nur noch Millimeter groß sein.



wer genau, möglichst ohne brille, schaut, der/die sieht dann den palast wo Scheherazade um ihr leben erzählt - tausendundeinenacht - !

ahoi

montgelas
 

Vera-Lena

Mitglied
Hallo Bernd,

als Kind hatte ich in einem Fach immer im Winter Schulunterricht in einem Raum, in dem ich in die Glühbirne blinzeln konnte, und da es mir so langweilig war, habe ich mit zusammengekniffenen Augen sich das Licht verändern lassen, wie ich es wollte. Das hat Spaß gemacht, und wenn es schon nichts Fesselndes zu hören gab, so gab es doch etwas Spannendes zu sehen.

Daran hat mich Dein märchenhafter Text jetzt erinnert.

Liebe Grüße von Vera-Lena
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ich habe mich sehr über die Antworten gefreut. Als Kind bin ich mal über eine Landstraße gefahren. In der Ferne war sie nass, in der Nähe trocken. Später erfuhr ich, dass es eine Luftspiegelung war.

Wenn man den Sternenhimmel betrachtet und Warm- und Kaltluft sich mischen, entstehen sehr merkwürdige scheinbare Bewegungen der Sterne.

Auch die Schlieren sind leicht zu beobachten.

Ähnliche entstehen, wenn man kochendes Wasser in eine Tasse gießt. In einer genügend großen Tasse kann man sie gut beobachten.

Vielleicht haben wir alle eine Aura, die uns umgibt.

So kann ich nur durch Beeinflussung der Felder, die mich umgeben, mit einem Theremin (der berühmten "Ätherwellengeige" Musik spielen.
 

Montgelas

Mitglied
lieber bernd,

ein anderes thema,
aber es gehört dazu, glaube ich.

in ostfriesland habe ich zum ersten mal
sahne im tee explodieren gesehen.
es war wunderbar !! seit dem,
wenn ich mal spökenkieken will,
nehme ich sehr fette sahne und tropfe
sie in einen echten friesentee.

in eine kleine, dünne porzellantasse, selbstverständlich !

alles gute

montgelas
 



 
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