Morgenstern II

SandyGrendel

Mitglied
Meise

Da gab es einmal eine Meise,
die setzte sich auf ein Geleise,
und sie verstand den Akt im Kern
als Würdigung an Morgenstern.

Doch das Idyll war bald zu Ende:
Ein Zug bedeutete die Wende.
Er nahte drohend, mit Gewalt!
Der Meise wurde warm und kalt.

Darob vergass sie irgendwie
die morgensternsche Poesie,
verfluchte noch die schnöde Welt
und gab dann schleunigst Fersengeld.
 

B.Wahr

Mitglied
Schnöde Welt

Ach, Sandy,
Die Reise jener Meise
Auf abgefahr´nem Gleise
Mußte ja so enden, schnell
Gell?
Weil Versengeld
Niemals zählt in Vogelwelt.

Vielleicht war sie ja flügellahm
Und allzu zahm?
Oder einfach auf dem falschen Gleis,
Welches ihr wohl doch zu heiß
Zur falschen Zeit auf falscher Strecke?

Übrig blieb, was nicht verrecke:
Flacher Abdruck einer Meise,
Welche ging auf lange Reise:
Vogelscheiße.

...Silbern glänzen blanke Schienen
und Abendstern ist auch erschienen...

Nix für ungut -
hilfreiche Kommentare kommen mitnichten
nur ganz selten und vereinzelt beim Dichten...
LG
B.Wahr
_______________________________________________________
Ach, wie schnöde wär die Welt, gäb sie Versen wirklich Geld!
_____________________________________________________
 



 
Oben Unten