Hi Liesske,
Schade, dass dein Gedicht bisher unkommentiert blieb, ich finde es richtig gut! Die Wechselwirkung zwischen der Leichtigkeit im Rhytmus und in den Formulierungen und der melancholischen Thematik ist gut gelungen, und das Grundbild ist toll! Ich finde es super, dass das Gedicht so schoen kurz und auf den Punkt ist, und du dich auf dieses eine Bild konzentrierst, und nicht versuchst, darueber hinauszugehen.
Ich kann mich auch mit der Erfahrung, die du beschreibst, sehr gut identifizieren.
Das einzige, was mich stoert, sind die Rhytmusholper in der zweiten Strophe. Es ist schon klar, dass dieses Gedicht keinen zu starren Rhytmus haben sollte, damit die Leichtigkeit erhalten bleibt. Aber ein Bisschen wuerde ich an der zweiten Strophe vielleicht doch feilen. Ungefaehr so:
Ich selber
lag still,
und in mir war es Nacht,
da haben sich dort zwei, drei Verse entfacht,
so zog mein Gedicht
mich wieder ans Licht.
Ob Ihr's glaubt oder nicht!
Das ist natuerlich nicht ideal, ich wollte nur zeigen, wie es vom Rhytmus her fluessiger werden kann. Und es waere auch gut, das zweifache "in mir" zu vermeiden.
LG,
presque