Nachtschatten

2,00 Stern(e) 1 Stimme

amazon

Mitglied
Der Rosen süsse Duft
welkt in meinen Händen.
Nacht
wirf Deine Schatten
über mich
und lass DU mich nicht allein.

Denn der, den ich einst so sehr geliebt
nimmt mein Leben mit sich fort,
und hält mein Herz
und will es nicht.
Oh Nacht,
Nacht
ich bin des Lebens müde,
greif meine Hand
und nimm mich fort
trag mich behutsam mit.
Die Gesichter dort am Horizont
hörst du sie lachen?
Hörst du sie weinen?
Schlag deinen Mantel
über sie und bring mich
zu den deinen.
 

Zarathustra

Mitglied
Hallo Amazon,

Betroffenheit in der Lyrik ist furchtbar schwer auszudrücken.
Mir geht es auch immer so.

Hier scheidet sich die Kunst. Paul Celan und Nelly Sachs konnten es ... und uns Amateure will es oft nicht so gelingen.

Liebe Grüsse aus München
Hans
 
F

Fitzberry

Gast
Guten Morgen,

"Der Rosen süsse Duft
welkt in meinen Händen."

Entweder: der rosensüße Duft
oder: der Rosen süßer Duft

"und nimm mich fort
trag mich behutsam mit."
=
trag mich behutsam fort ;-)

Der Realist würde bestreiten, dass Duft welken kann. Mir gefällt's aber.

Schönes Gedicht!

Grüße
Robert
 



 
Oben Unten