Nerven aus Nebel

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S

Stoffel

Gast
Hallo Kata,
die ersten beiden finde ich einfach Klasse, die ersten zwei Zeilen der dritten auch, dann verstehe ich es nicht mehr. Was egal ist, liegt wohl an meinem Unvermögen.;-)

lG
Sanne

Grüßle an Mirko:)
 
H

HFleiss

Gast
Kata, die Situation ist: Man hat sich gestritten, es gibt einen (vorläufigen) Abschied.
Ungenannt bleibt, worum der Streit ging.

Ich habe da ein paar Fragen: Wie will das Ich in die eigenen Tränen blicken? Wieso sind die besorgten Blicke des anderen (der nicht weint) salzig? Die Zeile "Nerven aus Nebel" finde ich nicht besonders gut wegen des "aus". Bilde doch ein neues Substantiv. Wenn der Blick nah ist, wie du schreibst, ist natürlich auch die Hand nah, dies zu erwähnen, das empfinde ich als Hilfskonstruktion. Gar nichts anfangen kann ich mit: "von dem, was hinter uns entfärbt". Das ist mir zu rätselhaft. Ich glaube, dieses Gedicht harrt noch einer kräftigen Überarbeitung.

Gruß
Hanna
 
S

schattenhexe

Gast
hallo

für mich war beim lesen sehr deutlich, das nicht die blicke salzig sind sondern die tränen, in denen sie glänzen. des weiteren wird ja nicht gesagt, dass man selbst die tränen sieht...vielmehr würde ich das als "wissen, dass es so ist" oder einfach als genannte tatsache verstehen.

wo steht denn, dass der blick nah ist? wurde das geändert oder fehlt bei mir etwas...? da ich die stelle nicht finden kann, kann ich deine benannte hilfskonstruktion nicht nachvollziehen. für mich klingt das schlüssig.

allerdings muss auch ich sagen, dass ich das entfärben nicht verstehe. vielleicht solltest du dort zum besseren verständnis tatsächlich ein anderes wort benutzen :)

LG
schattenhexe
 

sirprise

Mitglied
nebulös ?

ein gelungener text wie ich finde.
eindeutig und meines erachtens klar beschrieben, der zustand des protagonisten.
ebenso eindeutig, das entfärben der ehemaligen "bunten und blumigen" gefühlswelt des geschehenen / erlebten, das sich im nebel der nerven auflöst.
danke
S.
 

noel

Mitglied
ich mag den text
der von den auslassungen lebt
der den atem beim lesen wachsen lässt

der spricht
umschreibt & dennoch bei sich bleibt

ein text der von einer gabelung spricht
von vergagenen schmerzen
die dem herzen schwer noch liegen
doch nunmehr
auch wenn der weg noch quer
steht
denn entfärbt wird der schmerz & die hand zittert zwar
aber der anfang ist in greifbarer nähe

feine worte
chapeau
noel
 

strolch

Mitglied
1. das "ich" kann sehr wohl, in die eigenen tränen sehen. ist abstrakt und wohl nicht jedermands sache. aber ich erinnere mal an siegfried freud.

2. "Nerven aus Nebel", passt für mich. was ist ist nebel? undurchsichtig, verschwommen, die sachen, sind unklar zu sehen.

3. @ schattenhexe, du hast richtig gelesen: da steht nichts von "nahen blicken" sondern
"besorgte blicke." und " deine hand ist nah".
da kein hinweis auf veränderung steht, gehe ich da von aus, es stand schon so da.

4. entfärben gleich verblassen - denke ich.

zusammenfassend: ich finde dies gedicht, muss nicht stark überarbeitet werden.

vorallem es lässt dem leser raum zum denken, dies wollen wir doch von lyrik unteranderem. - oder?
 

kata

Mitglied
herzlichen dank fürs lesen und für die ausseinandersetzung mit diesem text
kata grüßt euch alle
 

schio

Mitglied
gratuliere zu diesem starken gedicht
nichts gibt es da zu ändern
es ist ein runder wurf, wie er selten gelingt
bitte nicht schlimmverbessern
das bild entsteht im auge des betrachters, nur da kann in diesem fall der mangel liegen
deine bilder berühren mich in der tiefe meines wesens - DANKE

liebe grüße
schio
 



 
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