Neues vom Mond
Der Mond in seiner Mondenfülle
hängt rötlich leuchtend tief im Baum,
umhüllt des Tages bunte Fülle,
die noch nicht ruht. Im Wirbelschaum
von – mach doch – lass mich – eil dich – gleiten
die Zeitsequenzen hohl vorbei.
Auf sattellosen Pferden reiten
musst du. In deiner Hand ein Ei,
das sehr zerbrechlich, angewiesen
auf dein Geschick, gesetzt will sein,
als seist der Größte du der Riesen,
zurück ins warme Nest hinein.
Dort triffst du dann den roten Mond.
Doch deine Uhr zeigt grad erst drei.
Du staunst, warum er dort schon thront.
Er leuchtet milde. Längst vorbei,
du täuschst dich, sind die glatten Stunden,
die werkzeitlich der Tag verschlingt.
Du musst den Mond wohl überrunden,
damit dein Pensum wieder stimmt.
Er aber steigt in sanftem Schimmer
hinauf ins siebte Himmelszelt,
wird hoch gepriesen so wie immer
von Goethe und dem Rest der Welt.
Der Mond in seiner Mondenfülle
hängt rötlich leuchtend tief im Baum,
umhüllt des Tages bunte Fülle,
die noch nicht ruht. Im Wirbelschaum
von – mach doch – lass mich – eil dich – gleiten
die Zeitsequenzen hohl vorbei.
Auf sattellosen Pferden reiten
musst du. In deiner Hand ein Ei,
das sehr zerbrechlich, angewiesen
auf dein Geschick, gesetzt will sein,
als seist der Größte du der Riesen,
zurück ins warme Nest hinein.
Dort triffst du dann den roten Mond.
Doch deine Uhr zeigt grad erst drei.
Du staunst, warum er dort schon thront.
Er leuchtet milde. Längst vorbei,
du täuschst dich, sind die glatten Stunden,
die werkzeitlich der Tag verschlingt.
Du musst den Mond wohl überrunden,
damit dein Pensum wieder stimmt.
Er aber steigt in sanftem Schimmer
hinauf ins siebte Himmelszelt,
wird hoch gepriesen so wie immer
von Goethe und dem Rest der Welt.