Den Opa Paul den kannte jeder
wenn er mit seiner Mütz`aus Leder
in seinem Kiosk an der Ecken
verkaufte uns Lakritzenschnecken
und alles was das Herze will,
sogar `ne Ultraflasche Pril
die konnte man bei ihm erstehn
und fröhlich seiner Wege gehn,
im Ohr stets seine frohen Worte,
der wirklich allerbesten Sorte,
wenn sprach mit Güte er im Blick
ich wünsche ihnen recht viel Glück.
So schätzungsweise zwanzig Jahre
stand er umringt von all der Ware,
Tag für Tag in diesem Laden,
krumm sich seine alten Waden
häufig erst in tiefer Nacht,
er die Türe zugemacht,
winkte freundlich: dann bis morgen,
und vergesst ganz schnell die Sorgen,
denn in ihrer ganzen Wonne,
scheint uns wieder bald die Sonne,
seht doch zu mir altem Mann,
den rein gar nichts umhaun kann.
Doch eines Tages Anfang Mai
kam am Morgen kurz vorbei,
der Sohn von Hausherr Doktor Schlieren,
er nämlich wollte renovieren
und klar und frei zu diesem Zwecke,
der kleine Kiosk an der Ecke,
ihn dabei störte ganz direkt,
bedeutend: dieses Ding muß weg.
Sehr höflich und doch ohne Scham,
erzählte er von seinem Plan
aß lächelnd einen Negerkuß:
Am Monatsende ist hier Schluß.
Oh, was gab es da Protest,
bis hinein ins letzte Nest,
Demonstranten auf den Straßen:
Er muß uns den Kiosk lassen,
mit dem lieben Opa Paul,
oder Schlieren kriegt aufs Maul.
Doch ohne Nutzen und am Ende
reichten traurig wir die Hände,
ihm am allerletzten Tag,
er uns ansah leicht verzagt
hüstelte und wischte sich
Tränen aus dem Augenlicht.
Dann schloß er die Bude zu,
und mit allergrößter Ruh,
nickte er in unsre Runde:
Wißt ihr was, in dieser Stunde,
ist in mir das erste Mal,
eine wirklich tiefe Qual,
sprachs und schlurfte ungebremst,
in sein kleines Appartement,
hat dort gründlich nachgedacht,
dreimal noch ganz laut gelacht
und mit Armen fest verschränkt,
sich am Ofenrohr erhängt.
wenn er mit seiner Mütz`aus Leder
in seinem Kiosk an der Ecken
verkaufte uns Lakritzenschnecken
und alles was das Herze will,
sogar `ne Ultraflasche Pril
die konnte man bei ihm erstehn
und fröhlich seiner Wege gehn,
im Ohr stets seine frohen Worte,
der wirklich allerbesten Sorte,
wenn sprach mit Güte er im Blick
ich wünsche ihnen recht viel Glück.
So schätzungsweise zwanzig Jahre
stand er umringt von all der Ware,
Tag für Tag in diesem Laden,
krumm sich seine alten Waden
häufig erst in tiefer Nacht,
er die Türe zugemacht,
winkte freundlich: dann bis morgen,
und vergesst ganz schnell die Sorgen,
denn in ihrer ganzen Wonne,
scheint uns wieder bald die Sonne,
seht doch zu mir altem Mann,
den rein gar nichts umhaun kann.
Doch eines Tages Anfang Mai
kam am Morgen kurz vorbei,
der Sohn von Hausherr Doktor Schlieren,
er nämlich wollte renovieren
und klar und frei zu diesem Zwecke,
der kleine Kiosk an der Ecke,
ihn dabei störte ganz direkt,
bedeutend: dieses Ding muß weg.
Sehr höflich und doch ohne Scham,
erzählte er von seinem Plan
aß lächelnd einen Negerkuß:
Am Monatsende ist hier Schluß.
Oh, was gab es da Protest,
bis hinein ins letzte Nest,
Demonstranten auf den Straßen:
Er muß uns den Kiosk lassen,
mit dem lieben Opa Paul,
oder Schlieren kriegt aufs Maul.
Doch ohne Nutzen und am Ende
reichten traurig wir die Hände,
ihm am allerletzten Tag,
er uns ansah leicht verzagt
hüstelte und wischte sich
Tränen aus dem Augenlicht.
Dann schloß er die Bude zu,
und mit allergrößter Ruh,
nickte er in unsre Runde:
Wißt ihr was, in dieser Stunde,
ist in mir das erste Mal,
eine wirklich tiefe Qual,
sprachs und schlurfte ungebremst,
in sein kleines Appartement,
hat dort gründlich nachgedacht,
dreimal noch ganz laut gelacht
und mit Armen fest verschränkt,
sich am Ofenrohr erhängt.