Parklaterne

Ich bin ein Spaziergänger im Park, aber es ist keine Bank für mich frei. Es ist möglich, mich neben jemanden hinzusetzen, aber ich gehe weiter, weil die Leute heute Abend überaus persönlich schauen. Am Ende des Parks angekommen, setze ich mich neben einen jungen Kerl in Lederjacke. Er ist vielleicht fünfzehn, sechzehn Jahre alt und nippt an einer Flasche Bier. Ich frage ihn, was er am Heiligen Abend im Park treibt, und ob er kein zu Hause hat? Er zuckt mit den Schultern und sagt: "Doch, aber da ist niemand.“

Ich bin ein Spaziergänger im Park, aber es ist keine Bank für mich frei.

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Der zwote Satz ist auch nicht schlecht.

Und dann noch die Pointe.

Wie nennt sich diese Art Humor?

om

PS
Und wieder so ein Beistrich.

Hallo OM

Humor?

Das ist die traurigste aller traurigen Geschichten. Ein Park voll mit einsamen Seelen. Im Winter liegt kein Schee mehr. Es ist beinahe warm. Der Lyrich ist ein einsamer Hund, so wie die Leute, die die Parkbänke besetzen. Sie sind einander fremd, zu Weihnachten sentimental und persönliche (anteilnehmende) Blicke werden getauscht, und unter ihnen, ein vernachlässigter Junge, der auch so gerne einen persönlichen Blick für sich einfangen möchte.

schöne grüße und danke für deinen Kommentar
gernot

Hallo Gernot,

eine bitterkalte, und wahre Skizze, die du hier zeichnest.

Ich hätte eine Idee für ein anderes Ende

Auf die Frage ob er kein Zuhause ( Heim)hat
die Antwort geben:

" Doch, aber da ist es unheimlich!"

lg
ralf

hallo Ralf

"unheimlich" ist das Wort für Angst, Grauen und Schrecken. Der Junge fühlt sich nur alleine gelassen. Ich weiß, du willst auf "nicht heimatlich" hinaus. Aber die meisten Leser würden es anders deuten, vermute ich.

schöne grüße
gernot

Dein Text wirkt wie eine Inhaltsangabe. Er ist ohne Farbe. Dass Du Präsents gewählt hast, halte ich in diesem Fall auch für einen Fehler.
Die Idee ist unspektakulär.
Sorry, aber kann dem nichts abgewinnen.