Riesengipfel (1. Teil)

anemone

Mitglied
Riesengipfel

Eine Familie, unterwegs mit einem Kombi, fährt hinter einem Urlaubsort einen unbekannten Berg hinauf. Der Weg wird nach der ersten Kurve immer steiler; der Wagen brummt immer lauter. Er zieht nicht mehr so recht bergan. Der Familienvater hält mitten auf dem Weg an, zieht die Handbremse und lässt seine Leute alle aussteigen. Den Kindern fällt am Wegrand
eine Abzweigung von der Straße auf: Ein schmaler Blechweg! So etwas hatten sie noch
nirgendwo gesehen. Da ein Weiterfahren mit dem Kombi nicht möglich scheint, beschließen sie, diesen Blechweg zu Fuß abwärts zu nehmen, denn dieser ist wirklich interessant.

Am Ende des Berges, am Ende der Serpentine angekommen, finden sie ein kleines Dorf vor.
Dort sucht der Vater nach einem Bauern, der sich zutraut, seinen Wagen im Rückwärtsgang
zurück bis unten auf die Talstraße zu befördern. Man schickt ihn zum Bürgermeister des Ortes Der redet in einem unverständlichen Jargon, gestikulierend und läuft davon. Er weist auf eine Kneipe hin und lässt die Familie zunächst ratlos zurück. Nach einiger Zeit tritt er mit vier kräftigen Männern, die ausschauen, als wären sie Überreste von Riesen, in die Gaststube. Sie machen sich in Richtung Serpentinenpfad davon. In ihrem Gepäck befinden sich, schwere dicke Hämmer und Seile hängen um ihre Körper Nach Rückwärtsfahren sieht das nicht gerade aus
und dem Vater scheint die Sache nicht ganz geheuer. Er stiefelt mit seinem Sohn auf direktem Weg in die Höhe, wohl bedacht darauf, von diesen fünf Typen nicht gesehen zu werden. (Diese nahmen ja auch den Weg über die Blechstraße).
Da die Männer noch nicht angekommen sind, weil der Weg über die Serpentinen weiter ist,
laufen Vater und Sohn den Weg noch weiter bergan. Vater äußert seinem Sohn gegenüber
Unmut gegenüber diesen seltsamen Typen. Plötzlich stehen sie vor einer Barrikade. Keine Wendemöglichkeit! Kein Hinweisschild! Die Barrikade ist eine Leiste aus lauter spitzen Nägeln. Kein Fahrzeug hätte also unbemerkt diesen Weg weiter geradeaus gefahren ohne
die Reifen dabei zu zerstören. Es sollte also verhindert werden, dass sich irgendeiner für die Bergspitze interessiert. Obwohl……Die Beiden versuchen auf den Berg vorauszuschauen.
Hat er überhaupt eine Spitze? Sie sehen auf Blätter! Sie müssten noch weiter bergan gehen. Gibt es auch Berge ohne Gipfel? In diesem Falle sieht es schon fast so aus!
Nun aber zurück ins Versteck unter dem Strauch! Die Bärtigen sind angekommen und befestigen Seile an den Seiten des Kombis, aber statt ihn abwärts zu befördern auf die Talstraße, ziehen sie ihn auf den schmalen Serpentinenweg über den Blechpfad nur ein Stück
hinunter.
Gerade entschließt sich der Vater bei diesem Unterfangen einzuschreiten und ordnet seinem Sohn an, im Versteck zu bleiben, da hören sie von der Barrikade her ein Geräusch. Sie ducken sich und an ihnen vorbei wandern 4 bärtige Gestalten, die ebenso wie die Riesen aus dem Tal aussehen. Sie begrüßen den Bürgermeister und die Talriesen überschwänglich, packen je einen Reifen und ziehen ihn wie Spielzeug vom Fahrzeug hinunter. Den beiden
Zuschauern stehen die Tränen in den Augen. Es ist zu spät. Ihr Wagen ist nicht mehr zu retten. Sie wenden sich ab und stiefeln noch einmal bergan.
Nachdem sie sich vorsichtig an den Nägeln der Absperrung vorbei balanciert haben. hört der Weg plötzlich abrupt auf. Sie sehen eine Plattform und wundern sich, dass sie diese nicht schon vorher bemerkt haben .Auf der Plattform befindet sich eine riesengroße fliegende Untertasse, ein UFO sozusagen. Die beiden Zuschauer kneifen sich in die Arme, weil sie nicht glauben, was sie jetzt sehen.
 



 
Oben Unten