Rotlichtverschiebung

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Rainer

Mitglied
hallo mac poetry,

ein schöner text. leider habe ich keine ahnung von poesie, aber inhaltlich kann ich etwas anzumerken:):

der wolkenlose kosmos - ist natürlich eine frage der definition von kosmos. in der herkömmlichen definition ist der kosmos immer wolkenlos, wenn man mal von den sternhaufen die wolken genannt werden (z.b. maghellan-wolke) absieht.

die erdatmosphäre "verschluckt" das rote licht nicht. ganz im gegenteil, die langwellige strahlung (rot länger als z.b. blau) findet immer ihren weg. (du kannst um die ecke hören, aber nicht sehen, weil schallwellen "länger" sind als lichtwellen)

bitte sei mir nicht böse, ich habe halt keinen draht zur poesie. ich will dein werk auch nicht kaputtreden. im gegensatz zu vielen anderen poesie-texten habe ich hier wenigstens im ansatz verstanden, worum es geht.
sollte das nicht der fall sein, und dir mein kommentar "spanisch" vorkommen, so zuck` mit den schultern und tu` es als die meinung eines poesielosen menschen ab.

grüße

rainer
 

mc poetry

Mitglied
hallo rainer,

ich danke dir fürr deinen fachlichen kommentar.
ich lese zwar häufig popularwissenschaftliche
bücher und schaue regelmäßig "alpha zentauri"
mit harald lesch an, aber manchmal merke ich mir
nicht genug und bin nicht gründlich.

die "wolken" am amfang meine ich von der erde aus
gesehen, was auch klar sein sollte, da drunter gleich
von "erdathmosphäre" die rede ist.

ich habe aber aus "verstellt die sicht" nun
"verzerrt die sicht" gemacht.

viele grüße, michael
 

Silke Reiner

Mitglied
Lieber Michael,

sehr schöner Text! Lediglich ein "ein" zuviel in dieser Zeile:

verkünden ein Entfernen.

Und ich wäre so frei, an deiner Stelle, dem Entfernen einen Doppelpunkt hintenan zu stellen.

Sonst: Ein Text der sich öffnet, bildhaft ist und neue, eigene Bilder weckt. Universell.

Lieben Gruß von
Silke
 

mc poetry

Mitglied
liebe silke
(=ex-kadra?, glaube mich zu erinnern)

freut mich, dass es dir gefällt.
ich habe mich deiner argumentation
angeschlossen die weichere variante
ohne "ein" zu wählen.

doppelpunkte in gedichten finde ich zu
aufdringlich, ein bindestrich tut es auch
als hinweis an dieser stelle erstmal zu
bremsen.

ja, ein gutes gedicht besteht vielleicht
darin, dass es eine gute balance zwischen sinn
und unsinn bzw. verschiedenen sinnen findet.

liebe grüße, michael
 



 
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