Keuchend rannten sie an mir vorbei. Gerade noch konnte ich ihre pulsierenden Gesichter wahrnehmen, schwitzend und strahlend. Sie liefen querfeldein, über die Wiese voller Sauerampfer, voll von erstem Löwenzahn. Junge Triebe, die sich so langsam aus der Erde gewagt hatten, zogen schnell wieder ihre Köpfe ein ob des Lärmes, der sie einhüllte wie eine farbenfrohe Mollidecke. Der Lärm der Kinder. Freudiges Geschrei gemischt mit herzhaften Lachern, die pure Lebenslust, der pure Wahnsinn. Der Wahnsinn des Unsinns. Als sie zurück trotteten, gemächlich und scheinbar besonnen, Atem schöpfend, Energie tankend, strahlten diese roten schwitzenden Gesichter immer noch. Die Beiden hielten sich an den Händen. Fest. Ganz fest. So als wollten sie sich nie mehr loslassen, nie mehr allein auch nur einen Schritt tun. Ihre Gesichter sandten neben den Glücksstrahlen auch noch eine Vereinigung ab, eine geschlossene Front und einen verschmolzenen Willen. Bei mir angekommen, höre ich sie rufen: Komm, wir laufen weiter, zusammen, bis ans Ende der Welt ...