Sie stirbt

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Sie stirbt

Und mit ihr ein Teil von mir
All ihre Qualen sind
Auch meine Qualen

Verblüht ihre Schönheit
Verblühe auch ich
Löscht ihr Leben aus
Löscht es auch mich
Ihr Leben ohne Gnaden
Hängt
An seidenem Faden

Ich wurde eine Handbreit
Unter ihrem Herzen genormt
Aus ihrer Mitte geformt

Geht sie in den Tunnel ein
Wird es mein Urschrei sein

Sie will das ich lebe
 
B

Burana

Gast
Meine Güte, Heike!
So kenne ich Deine Texte ja gar nicht. Magst Du noch ein wenig an der RS arbeiten??? Oder willst Du es so, wie es ist, als 'Dein Stil' lassen?
Burana
 
burana,

das was ich gefunden habe... verbesserte ich, der rest soll so bleiben. es sei den mir wäre ein grober fehler unterlaufen den ich biseher nicht erkannte...
danke für deinen hinweis
und gute nacht
 
M

Melusine

Gast
Liebe Heike,
unverschnörkelt und sehr berührend.
Ich fühle mit dir, auch wenn wir uns nicht kennen.

Liebe Grüße,
Mel
 
M

Madita

Gast
Hallo Heike,
noch kenne ich Dich nicht sehr gut, aber wenn "alte" Bekannte in der LL schon schreiben, dass dies nicht Dein üblicher Stil ist!! Mir gefällt Dein Werk sehr gut! Leider zählt meine 8 nicht so sehr viel, wie die der Anderen.
Und mich hat´s natürlich auch in den Fingern gejuckt bei der RS. Es ist ja manchmal zwanghaft! :) Aber wie Du es begründet hast, nachvollziehbar.
LG Madita
 

erbsenrot

Mitglied
Liebe Heike,

dein Gedicht ist wundervoll geschrieben...

Du beschreibst in direkter und klarer Sprache, die körperliche und seelische Trennung... eine existenzielle Trennung von der Mutter... und es berührt mich tief...

Ich wünsche dir viel Kraft...

Alles Liebe
Hilda
 
liebe madita,

natürlich darf man die bewertung hier nicht überbewerten, denn sie ist trotz dem sich die admins mit dem system viel mühe gegeben haben, doch immer eine zum einen emotionale und zum anderen aber auch subjetive sache.
ich freue mich aber sehr über das kompliment des einzelnen , der sich angesprochen fühlt und sich auch etws aus meinem werk für sich selbst herausziehen kann.

mag sein das dies nicht mein stil ist, aber dennoch glaube ichdas ich nicht so ganz festgelegt bin. bleibe gernmeinem ruf treu immer eineüberraschung im säckl zu haben. wer ältere werke von 2004 etwa liest kann feststellen das ich sehr wohl eine ganze bandbreite an stilrichtungen ausprobiere.
also liebe madita, ich habe allen realen grund so und nicht anders zu schreiben. das leben führte mir die hand.
herzlichst heike
ps:
:O wer mich kennenlernen will braucht mich nur zu fragen,wir haben inde rlupe ja sogar eine onlinekontaktmöglichkeit.
 
erbschen,

du tust mir gut. es ist toll eine reife frau zu spüren die erahnt was in einem vorgeht und die es auch auseinanderdividieren kann. das ganze hat zwei schläge ins gesicht mit nur einem zu erwartenden positiven ausgang.

herzlichen dank für die unterstützung und für deinen kommentar.
heike
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Heike

Konstruktiv:

Sie stirbt

Und mit ihr ein Teil von mir
All ihre Qualen sind
[strike]Auch meine Qualen[/strike]
[blue]Ihre Qual
Ist meine Qual[/blue]

Verblüht ihre Schönheit
Verblühe auch ich
Löscht ihr Leben aus [blue] Erlischt ihr Leben[/blue][strike]Löscht es auch mich[/strike][blue]Erlischt auch das meine[/blue]
Ihr Leben ohne Gnaden [red]??? Was soll das heissen???[/red]
Hängt
An seidenem Faden

Ich wurde eine Handbreit
Unter ihrem Herzen genormt
Aus ihren [red]Mitten[/red] geformt [blue]Wieviele Mitten hat sie denn? Sehr fragwürdig![/blue]

[strike]Geht sie in den Tunnel ein
Wird es mein Urschrei sein[/strike]

[blue]Hier wäre ausnahmsweise etwas mehr Pathos angebracht:

[blue]Zwei Tunnel führen ins Licht
doch das selbe ist es nicht [/blue](oder so ähnlich....)[/blue]

[strike]Sie will das ich lebe[/strike]
Du wolltest, dass ich lebe.
[blue]Hier tätet es der Dramaturgie gut, persönlicher zu werden und über das gramm. Verlassen der Gegenwart in selbige zurückzukehren.[/blue]
 
na JoteS,

mit konstruktiver kritik imponierst du mir und ich kann eine menge damit anfangen.
leider bin ich in diesem moment noch nicht in der lage mein kleines werk nach deinem vorschlägen zu ändern. wenn sie auch in der tat sehr ansprechend sind.
ich werde sie einige tage auf mich wirken lassen. einverstanden?
mit lächelndem dank,
heike
 
hallo joteS

Ihr Leben ohne Gnaden ??? Was soll das heissen???​
es war meist ein schweres leben... sie wurde nicht geschont...in diesem Sinne gnadenlos.

Aus ihren Mitten geformt Wieviele Mitten hat sie denn? Sehr fragwürdig!
1.mitte der eierstöcke,
2.mitte der gebärmutter
3.mitte des bauches

so dachte ich, könnte aber auch mitte schreiben.

dein vorschlag mit den tunneln finde ich super... überlege noch wie ich ihn in mein "kleines " reinbringe

heike
an der etwas distanzierteren form möchte ich nichts ändern.
 
Hallo Heike,
ich finde dein Gedicht ebenfalls sehr schön und lese in und zwischen den Zeilen viel Gefühl, trotz der leisen Töne und der teilweisen Zurückhaltung oder ist Distanz das richtige Wort? Hmm, vielleicht liege ich auch falsch. Nun, mein Genre ist es ja auch nicht (weißt ja, was ich so verzapfe), aber jeder Mensch sollte versuchen, auch über seinen Schatten zu springen, was ich hiermit versuche. Mein Kommentar ist deshalb auch überaus ernsthaft und ehrlich gemeint.
Warte ab, wenn JoteS zum Sprung ansetzt... :)

Viele Grüße
Steffen
 
lieber steffen,

erst mal herzlichen dank das du hier gelesen hast.
ich bin der meinung wenn ein werk jemanden anspricht, das es dann seiner aufgabe gerecht geworden ist, unabhängig von seiner perfekten vollendung.

zu joteS
möchte ich sagen ...
in jedem tieger
steckt ein schnurrekater...
spätestens dann wenn er
gesättigt ist :D
lieben gruß zurück
heike
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
:eek: Tieger? Welcher koreanische Gentechniker war denn da am Werk? Ziegen mit Tigern kreuzen... wie sieht denn dass aus!?

Aus einem richtigen Tiger kann ein ordenliches Schmusekätzchen werden aber aus einem richtigen Schmusekätzchen nie ein ordentlicher Tiger.

Tiger.... so nennen mich Frauen eigentlich immer erst nachdem sie mit mir intim geworden sind... :D

Kalauer:

Wie gross ist der Schwanz eines Tigers?

Du darfst mich Tiger nennen, Baby!

So... genug der Albernheiten....

Es grüsst

Jürgen (das Schmusekätzchen) :)
 

Ecki

Mitglied
Grüß dich, Heike

das Gedicht gefällt mir. Der Satzbau gekonnt herüber gebracht, vor allem der Schluß ist mitreißend. Die Worte, die am Zeilenende ungereimt stehen, tuen dem Gedicht keinen Abbruch, verstärken eher den wiederkommenden Reim. Somit sagt mir deine Schreibtechnik im Gedicht sehr zu. Man muß nicht alles zureimen.

Gruß: Ecki
 



 
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