Sonntags auf dem Platz (gelöscht)

S

suzah

Gast
hallo gernot,

bei dem titel denkt man zunächst an ein fußballspiel.
ich möchte mich zwar jeder inhaltlichen kommentierung enthalten, dich jedoch auf einige (tipp-)fehler aufmerksam machen, die du wahrscheinlich mangels eines rechtschreibprogramms deines pc‘s übersehen hast:

"...dass ich keine Fü(h)rsprecher hatte.." .

"...fachmännisch den Knoten und daraufhin mein Genick."

"...Unterlippe fehlte ihm komplett

"...ich saßen verdutzt auf unseren Hintern ..."

liebe grüße aus berlin, suzah
 

Ralf Langer

Mitglied
Hallo gernot,
kurz vor Weihnachten scheint in der LL
so langsam die Zeit der Mysterien angebrochen zu sein.
Handwerklich gelungene Geschichte.

Worüber? Ja worüber eigentlich.
Die Frage bleibt für mich bis auf das offensichtliche offen.

Ein Mann soll gehenkt werden. Seine Schuld für die unerklärte Tat, wird auch von höherer Ebene durchaus angezweifelt.

Um es mir plausibel zu machen.
Also:
Der Mann hat die Mutter von dem Häßlichen Jungen getötet.
Darüber schienen viele erleichtert. der Junge rächt sich, in dem er ein Gottesurteil inszeniert, und den darob Freigesprochenen in seine " Dienste" als Freund zwingt.
Es bleibt Beklemmung.

Vielleicht so?
Es grüßt Morgan le Faye
meistens Ralf
 
hallo Ralf

nein, nein, der Prot da hat nichts verbrochen und es tut auch nichts zur Sache. Der Junge hatte eben Sensucht nach einem Freund, denn wer so hässlich ist, der hat meistens keine. Darum seine List einen Verurteilten vom Strang zu retten - als Gegenleistung dreimal die Woche Freundschaft. Solche einsamen Jungs findest du in jedem lausigen Nest, die warten immer drauf, dass man einen hängen will, dann schlägt ihre großé Stunde, *smile*
ist Weihnachtsgeschichte, hast du richtig erkannt.

liebe grüße gernot
 
B

bluefin

Gast
lieber @gernot, ich finde die geschichte ein wenig unwitzig, weil nicht zum ausdruck kommt, dass der vergeblich gehenkte was ausgefressen haben muss.

so wie deine gehn die g'schichterln nur in der kinderbibel oder in einschlägigen bollywoodfilmchen aus: saul wird zu paul.

in der wahren literatour sagt der wolf nicht danke zum schmeichelnden schäfchen, sondern reißt ihm das fell herunter, bevor er es frißt, denn blutspritzer auf dem pelz drücken den preis! und für die säge gibt's noch einsfuffzich oben drauf, beim trödler. das langt für eine tasse glühwein: x-mas is not heart but hard business, bro...

...*bubbles*...

bluefin
 
B

bluefin

Gast
nur damit das klar ist: die idee ist nicht von mir, sondern von sergio leone. der film hieß "the good, the bad an the ugly".

liebe grüße aus münchen

bluefin
 
S

suzah

Gast
hallo gernot,

ich wollte eigentlich nichts zum inhalt sagen, weil du das gleich krumm nimmst.
aber der neue schluss ist so unwahrscheinlich:

"In der Nacht fesselte mich der Junge. (Wie) als ich erwachte, schleifte er mich an einen Baum, an dem ein Flaschenzug befestigt war. Er legte mir einen Strick um den Hals und begann zu kurbeln. Ich fragte, was er treiben würde und der Junge meinte, er wollte den Spass eben für sich alleine haben. Ich zappelte noch ein wenig und dann war es vorbei."
woher hat er denn den flaschenzug, geklaut? erst das vorgesehene mißglückte hängen, jetzt nochmal? und dann der tod in der ichform.

liebe grüße suzah
 
S

suzah

Gast
hallo gernot,

da muss ich mich ja wohl bedanken, dass du mich über surrealismus mit einem link auf wikipedia aufklärst.
leider habe ich dummkopf immer noch nicht begriffen, was das mit deinem text zu tun hat.

ja so ist es, wenn man gerade im duden simple rechtschreibfehler nachlesen kann und es zu mehr nicht reicht.

herzlichen dank, liebe grüße und einen schönen sonntag, suzah
 
sei doch nicht immer so kratzig liebe suzah. das der text surreal daherkommt, war von anfang an meine absicht, auch ohne dem neuen ende.

schöne grüße
gernot

PS: ich mag dort am Schluss lieber "wie" und nicht "als"
 
B

bluefin

Gast
o je, lieber @gernot - da war die vorherige form ja noch die "bessere" - jetzt ist's ins lächerliche abgedriftet und gehört eigentlich nicht mehr unter kurzgeschichten, sondern unter "horror und fantasy" - genres, in denen bluefin nur sehr ungern herumschwimmt, weil sie mit die fantasielosesten sind, die's auf der ganzen welt gibt.

in dem film, den ich dir als beispiel gab (es hat noch ungefähr einen weitere million von solchen - wie wär's mit "das leben des bryan"?) ist ein's der "themen", dass es unter halunken nur zweckgemeinschaften, niemals aber freundchaften gibt.

dein schluss ist demnach gleich zwiefach missraten: zum einen versucht ein ich-protz vom eigenen sterben zu künden (was immer in die hose zu gehen pflegt!), zum anderen verschenkst du den plot, der, wie ich schrieb, ebengerade darin bestünde, dass der vergeblich gehenkte keineswegs dankbar wäre, sondern seinen "retter" (der aus freundschaft gehandelt hätte, wie er vorgibt) bei nächstbester gelegenheit zu rasierseife verkochen wird.

tipp: liegen lassen und nachdenken, was in einer solchen "story" wirklich alles schlummern könnte. ein wenig sieht es so aus, als ob du dich in der (wirklich guten!) schilderung eines ambiente erschöpft hättest und nun für sein innerstes keine zeit oder keinen sinn gehabt hättest. es gehört letzteres aber zu den kerngebieten von literatur.

liebe grüße aus münchen

bluefin
 
hallo bluefin,

ich hab's gerne geschrieben. es war die pure freude daran. schade, dass es keinen sinn hat, ich werd's schlummern lassen, wie du mir rätst und darüber nachdenken, wie solch einen text zu literatur werden könnte.

schöne grüße
gernot
 
B

bluefin

Gast
veilleicht färbst du den stoff irgend wann mal so, lieber @gernot, dass wir in dem gehenkten einen kritisierten literaten ahnen könnten, der sich für ganz und gar verkannt und zu unrecht ausgebuht hält. im dem gnomen, der ihm in letzter sekunde beispringt, sieht er das rumpelstilzchen: einen ghostwritenden lektor, sozusagen, der noch aus trockenstem stroh etwas wie gold macht.

am ende wird dieser lipplose elf, trotz seiner verdienste, um seinen lohn beschissen - der literat kriegt den nobelpreis und hunzickers baby (von mir aus auch rosemarys). allerdings alpträumt er danach jede nacht, er säße mit sonnenbrille und schlimmer diarrhoe bei kerzenschein auf dem lokus und müsste, bevor er sich mit den losen blättern seiner voluminösen manuskripte endlich den hintern abwischen dürfte, diese auswendig lernen und rückwärts aufsagen...

...*giggle*...

bluefin
 



 
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