Später Besuch

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E

Epiklord

Gast
(gekürzt)

Nach seiner Schulzeit zog Udo Liebig mit seinen Eltern fort. Fünfzehn Jahre später wurde das erste Klassentreffen veranstaltet. Beate Krause verliebte sich heimlich in ihn. Sie verloren sich sofort wieder aus den Augen. Ein sporadischer Briefwechsel war alles. Weitere fünfzehn Jahre verstrichen, ein zweites Klassentreffen war vereinbart. Sie schickte ihm eine Einladungskarte, bot ihm an, bei ihr Quartier zu beziehen.

Beate war aufgeregt. Ob er noch gut aussah? Aber in ihrem Alter zählten mehr die inneren Werte. Tapfer empfing Beate ihn, Udo, den Mann ihrer Träume. Sie hatte zumindest ein Bäuchlein an ihm erwartet und sein schütteres Haupthaar war ihr in vager Erinnerung. Doch es grenzte an ein Wunder, Udo präsentierte sich mit vollem Haar, rank und schlank, und seine stahlblauen Augen nahmen sie sofort wieder in ihren Bann wie damals, nur schienen sie ihr früher etwas trüber. Sein charmantes Colgate-Lächeln mit einwandfreien Zähnen vertrieb schließlich ihre letzten Zweifel. Sie liebte ihn immer noch und war überwältigt wie ein Teenager.

Beate Krause hielt sich für eine attraktive Frau und konnte so auf Udo Liebigs Zuneigung hoffen. Als sie ihn ins Gästezimmer begleitete, frohlockte sie heimlich, schien doch sein Hintern noch knackiger geworden.

Aber schon zeigten sich ein paar Schatten. Beate hatte besonders Udos handfeste Art gemocht, doch wollte sie ihm nun durchs Haar streichen oder ihm in den sexy Po kneifen, entzog er sich mimosenhaft wie ein schüchternes Mädchen.

Gegen Abend schlenderte sie ein wenig barsch ins Bad, im Glauben, Udo sei in seinem Zimmer, denn er wollte sich früh schlafen legen. Doch da stand er, mitten im Bad, mit vor Schreck aufgerissenen Bullenaugen und mit errötetem Kahlschädel, und sein Kugelbauch schnellte ihr wie ein Punchingball entgegen, denn Udo hatte sich gerade von seinem Stahlkorsett befreit. Das Colgate-Lächeln mit den wundervollen Zähnen befand sich in einem Schälchen auf der Spiegelablage, daneben die Perücke und das künstliche Poformpolster. Beate war entsetzt, jäh aus einem Traum gerissen. Warum war es ihr nicht gleich aufgefallen?

Udo war gekränkt, raffte seine Scheinutensilien zusammen und verließ Hals über Kopf das Bad und stürzte aus ihrer Wohnung. Die blaugetönten Kontaktlinsen hatte er in der Panik vergessen. Noch immer fassungslos, entkleidete Beate sich und legte nachdenklich ihr Mieder ab. Danach hatte sie einen Morgenmantel übergezogen, als Udo plötzlich die Badezimmertür aufriss, ihr wortlos den Wohnungsschlüssel zurückgab, den sie ihm ausgehändigt hatte und geschwind den Behälter mit seinen Haftschalen ergriff, um gleich darauf davonzueilen, während Beate Krause ins Wohnzimmer latschte und Whisky-Cola in sich hineinkippte.

Bald wurde sie schläfrig, wankte ins Bad, setzte ihre vor Udo verborgen gehaltene Brille ab und legte sie neben ihren Stütz-BH, dorthin wo seine Perücke gelegen hatte, stellte ihr Haarfärbemittel wieder offen hin, nahm ihr Gebiss aus dem Mund und tauchte es in die Schale neben jener, in der er seine Zahnattrappe platziert hatte und torkelte ins Schlafzimmer.

* * *
 
S

suzah

Gast
hallo epiklord,
ganz witzig die geschichte.
wenn es schon etwas unwahrscheinlich ist, dass das erste klassentreffen 15 jahre nach schulabschluß stattfand, so würde das nächste dann bestimmt eher als nach weiteren 15 jahren sein.
wenn überhaupt erst mal klassentreffen vereinbart wurden, wiederholen sie sich dann meist alle 2 oder 5 jahre).

"nahmen sie sofort wieder in ihren Bann" besser: zogen sie ....

"Bullenaugen" was soll das sein - ist er ein bulle

"Scheinutensilien" utensilien reicht

liebe grüße suzah
 
E

Epiklord

Gast
Hallo Suzah, ich finde es mit den zweimal fünfzehn Jahren okay. Warum sollte man sich beim nächsten Treffen auf zwei bis fünf Jahre verlegen. Nach einer längeren Zeitspanne ist es ja meist auch spannender. Und man denke an die Umstände, die für manch einen die Anreise bereitet, wenn sie vielleicht in den USA oder gar Australien leben.

Danke für deine Korrekturvorschläge.

LG E.
 
E

Epiklord

Gast
(gekürzt)

Nach seiner Schulzeit zog Udo Liebig mit seinen Eltern fort. Fünfzehn Jahre später wurde das erste Klassentreffen veranstaltet. Beate Krause verliebte sich heimlich in ihn. Sie verloren sich sofort wieder aus den Augen. Ein sporadischer Briefwechsel war alles. Weitere fünfzehn Jahre verstrichen, ein zweites Klassentreffen war vereinbart. Sie schickte ihm eine Einladungskarte, bot ihm an, bei ihr Quartier zu beziehen.

Beate war aufgeregt. Ob er noch gut aussah? Aber in ihrem Alter zählten mehr die inneren Werte. Tapfer empfing Beate ihn, Udo, den Mann ihrer Träume. Sie hatte zumindest ein Bäuchlein an ihm erwartet und sein schütteres Haupthaar war ihr in vager Erinnerung. Doch es grenzte an ein Wunder, Udo präsentierte sich mit vollem Haar, rank und schlank, und seine stahlblauen Augen zogen sie sofort wieder in ihren Bann wie damals, nur schienen sie ihr früher etwas trüber. Sein charmantes Colgate-Lächeln mit einwandfreien Zähnen vertrieb schließlich ihre letzten Zweifel. Sie liebte ihn immer noch und war überwältigt wie ein Teenager.

Beate Krause hielt sich für eine attraktive Frau und konnte so auf Udo Liebigs Zuneigung hoffen. Als sie ihn ins Gästezimmer begleitete, frohlockte sie heimlich, schien doch sein Hintern noch knackiger geworden.

Aber schon zeigten sich ein paar Schatten. Beate hatte besonders Udos handfeste Art gemocht, doch wollte sie ihm nun durchs Haar streichen oder ihm in den sexy Po kneifen, entzog er sich mimosenhaft wie ein schüchternes Mädchen.

Gegen Abend schlenderte sie ein wenig barsch ins Bad, im Glauben, Udo sei in seinem Zimmer, denn er wollte sich früh schlafen legen. Doch da stand er, mitten im Bad, mit vor Schreck aufgerissenen Bullenaugen und mit errötetem Kahlschädel, und sein Kugelbauch schnellte ihr wie ein Punchingball entgegen, denn Udo hatte sich gerade von seinem Stahlkorsett befreit. Das Colgate-Lächeln mit den wundervollen Zähnen befand sich in einem Schälchen auf der Spiegelablage, daneben die Perücke und das künstliche Poformpolster. Beate war entsetzt, jäh aus einem Traum gerissen. Warum war es ihr nicht gleich aufgefallen?

Udo war gekränkt, raffte seine Scheinutensilien zusammen und verließ Hals über Kopf das Bad und stürzte aus ihrer Wohnung. Die blaugetönten Kontaktlinsen hatte er in der Panik vergessen. Noch immer fassungslos, entkleidete Beate sich und legte nachdenklich ihr Mieder ab. Danach hatte sie einen Morgenmantel übergezogen, als Udo plötzlich die Badezimmertür aufriss, ihr wortlos den Wohnungsschlüssel zurückgab, den sie ihm ausgehändigt hatte und geschwind den Behälter mit seinen Haftschalen ergriff, um gleich darauf davonzueilen, während Beate Krause ins Wohnzimmer latschte und Whisky-Cola in sich hineinkippte.

Bald wurde sie schläfrig, wankte ins Bad, setzte ihre vor Udo verborgen gehaltene Brille ab und legte sie neben ihren Stütz-BH, dorthin wo seine Perücke gelegen hatte, stellte ihr Haarfärbemittel wieder offen hin, nahm ihr Gebiss aus dem Mund und tauchte es in die Schale neben jener, in der er seine Zahnattrappe platziert hatte und torkelte ins Schlafzimmer.

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