Sprachl-ich

Nicht jetzt
vergewaltigt
der Tag die Nacht,
doch sprachlich
gesehen wäre es
möglich.

Nicht jetzt
gibt sich die Nacht
dem Tag hin,
doch sprachlich gesehen
wäre es ....

Hallo Jane

sprachlich ist alles möglich, aber macht es Sinn?

nichtsdestotrotz kein uninteressanter, gedanklicher Ansatz.

LG
Tula

Hallo JaneFonda,

schreiben kann man alles, man denke nur an Fantasie, Sience-Fiktion oder Horror.
Tag und Nacht werden rein von der Definition her nie in Kontakt kommen, da wäre die Dämmerung (Twighlightzone) schon eher geeignet dafür.
LG
Manfred

Ich hab jetzt lange darüber nachgedacht warum das Gedicht für mich unfertig wirkt. Klar der Ansatz ist nett, das Sprache die Räume der Tatsachen sprengt ist evident, dass das Gedicht nicht Sklave irgend eines realen Vorkommnis sein muss auch. Aber jetzt? Was soll man damit anfangen. Nenn mich altmodisch, aber mir fehlt etwas das über die bloße Artikulation dieses Gedankens hinausgeht. Keine Ahnung, vielleicht eine Aufforderung die grenzüberschreitenden Möglichkeiten der Poesie zu nutzen, mit ihnen zu spielen, oder wenn wir uns in Bennsche Gefilde begeben; durch sie, sich selbst und das Sein verändert und verwandelt wahrzunehmen. Worauf ich hinausmöchte; gute Poesie hat die Pflicht etwas aufzuzeigen, sonst ist sie belanglos, das tust du auch, du gehst aber nicht darüber hinaus, was also gibt duesem Text das Recht als Gedicht aufzutreten? Warum nicht als Notiz?

Ist nicht bös gemeint
L.G
Patrick