Tag-ich-nacht-ich (gelöscht)

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Lieber Walther,
gern möchte ich dir etwas Zwergenzuwendung anbieten und sei es nur, um dein Selbstwertgefühl wieder "auf Reihe" zu bringen.
Natürlich fragt sich ein Dichter zuweilen, ob denn ein sauberes Metrum das Wichtigste im Leben sei.
Andererseits gibt es unendlich viele Dinge, die tatsächlich unwichtiger sind, nämlich rein gar nichts bedeuten. - Ich persönlich freue mich jedenfalls an jedem handwerklich gelungenen Gedicht. Wenn dann noch etwas Witz hinzukommt, gar das gängige Seelenherzgeschmerze vollends fehlt, bin ich vollkommen zufrieden.
Du hast mit Sicherheit schon Besseres abgeliefert, aber die im Gedicht enthaltene Selbstironie amüsiert mich sehr.
Der 8.

Lieber Walther

Deine Gedichte die sich mit den Abgründen der menschlichen Seele/Psyche, wie dieses hier, befassen, sind mir die liebsten.

Auch hier zeigst du Einfühlungsvermögen in solch einen Charakter, bis auf das sich selbst auslachen - damit, meine ich, wäre solch ein Egozentriker ja schon in der Sozialisierungsphase.

Andererseits ist das ein versöhnliches happy end, das dem Gedicht eine heitere Note gibt.

Wie bei dir immer, flüssig und gut verreimt.
Gefällt mir!

mit lieben Gruß
Label

Lieber Walther

Obwohl die Detailtreue ein lebensechtes Bild heraufbeschwört, ist offensichtlich, daß dieser spöttische Text nicht autobiographischer Natur ist.
Das Alles in gewohnt guter Konstruktion gefällt

Liebe Grüße
Thylda

Lb. AchterZwerg,

Selbstironie hat den entscheidenden Vorteil, das sie für den Leser völlig schmerzfrei ist, selbst dann, wenn dieser sich evtl. persifliert fühlen könnte. Am Ende hält man sich also als LyrIch selbst den Spiegel vor und läßt die anderen dabei zuschauen. Das aber hat schon rein faktisch den Effekt, das sich wenigstens einige der Zuseher ebenfalls im Spiegel sehen!

In der Tat kein Meisterwerk. Aber setzte das nicht voraus, daß ein Meister am Werke wäre?

Lieben Dank und Gruß W.

Lb Label,

man führe sich selbst ein wenig vor, und schon lächelt der Rest der Welt. Diesen Effekt kann ein LyrIch, das sich selbst auf den Arm nimmt erzeugen.

Der Dichter dankt bescheiden für die netten Worte!

LG W.

Lb. Thylda,

auch Dein Eintrag sei bedankt. An der Ausführung kann noch gearbeitet werden, aber das kann man an seinen Texte ja immer!

LG W.