Tod

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Patrick

Mitglied
Ungewiss steht er geschrieben,
An einem Ort, den Niemand kennt,
Jedermann wird hingetrieben,
Während das Leben eilt und rennt.

Schicksal könnten wir es nennen,
Wenn er schnappt ganz ungewiss,
Niemand kann ihn wirklich kennen,
mit seinem letzten, festen Biss.

Geht es mit ihm weiter,
In eine andere, bessere Welt,
Über eine Sprosse an der Leiter,
Während das Gewesene zerfällt?

Steht die Zeit schon heut geschrieben,
An diesem unbekannten Ort,
Werden wir ihn fürchten oder lieben,
Wird er uns Hölle oder Hort?

Nur er weiß Antwort auf die Fragen,
Alle haben in Zweifel gelebt,
Zur Qual wird es an manch trüben Tagen,
Während er weilend über uns schwebt.
 
A

Arthrys

Gast
Ich,

als "entlarvter Dilletant" auf diesem Gebiet, erlaube mir dennoch ein Urteil:
Besonders die ersten beiden Strophen sind dir, finde ich, sehr gut gelungen. Sie sprechen mich jedenfalls an, und ich kann mir sehr gut etwas darunter vorstellen.
Beim Rest wirds für mich holperig.
Änderungsanregungen:

Geht's mit ihm weiter?
In eine andere, bessere Welt?
Sprosse für Sprosse auf der Leiter,
Während Gewesenes zerfällt?

Werden wir ihn fürchten, lieben?
Bringt er uns Hölle oder Hort?

Zur Qual wird es an trüben Tagen,
Während er wartend über uns schwebt.

Ich wünsche dir ein gesegnetes, friedvolles Weihnachten
 

ENachtigall

Mitglied
So, wie wir leben, sterben wir auch.

Die einen wehren sich mit aller Kraft gegen jede Veränderung (gegen diese erst recht), die anderen nehmen gottesfürchtig entgegen, was da kommen mag. Manch einer lebt ohnehin mit dem Kopf in den Wolken und wird immer überrascht.

Warum ernsthaft die Frage nach dem "danach", wo wir doch "hier" mittendrin sind? Aus vollstem Herzen zu leben (nicht zu verwechseln mit: nach mir die Sintflut) erübrigt diese sinnlose Grübelei meines Erachtens.

Mit lebendigsten Grüßen ins Neue Jahr

Elke
 



 
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