Trennkost

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Anonym

Gast
Trennkost

Getrennt von Tisch und Bette
lebt Schulz mit Frau Annette.
Die Worte: "Du bist mir zu dumm",
nahm Anne ihrem Gatten krumm.

"Werd´ nie mehr für dich kochen",
sprach sie vor ein paar Wochen.
"Du hast es übertrieben,
ich kann dich nicht mehr lieben.

Und überhaupt und außerdem,
ist mir das Leben so bequem".
Der Hansi, ach, der baut nun ab,
steht schon mit einem Fuß im Grab.

Denn seines Weibes Klagen
verdarben ihm den Magen,
der Fastfood schwer verdauen kann
und ihn schlimm quält so dann und wann.

Aus Hans ward bald ein Hänschen.
Annette wagt manch Tänzchen.
Gleich in der Disco nebenan
sucht sie sich einen neuen Mann,

der seine Frau enorm verehrt,
bei Hans war das ja umgekehrt.
"Bald werd´ ich dich beerben",
haucht sie vor Schulzes Sterben.

"Mein Gigolo, der arme Wicht,
nee, Kohle nein, die hat er nicht,
vielleicht mag ich ihn grad darum.
Sag, lieber Hans, wer ist jetzt dumm?"
 



 
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